Es geht um die Energiewende und den Klimawandel, um Windanlagen und Aktionstrainings sowie um aktuelle Themen der Endlagerung von Atommüll. Aber auch gemeinsam Feiern steht auf dem Programm des "internationalistischen" Widerstandscamps in Gedelitz, das am Montag gestartet ist.
Ein besonderer Schwerpunkt des diesjährigen Sommercamps ist das Treffen von Aktivisten Klimaschutzkampagne "Don't Nuke the Climate" , die in Gedelitz gemeinsam mit einheimischen Gleichgesinnten die internationale Vernetzung des Bündnisses voranbringen wollen. Mit dabei Kampagnenunterstützer aus Russland, Indien, den Niederlanden oder Österreich. Gemeinsam wollen sie das Sommercamp nutzen, um Aktionen anlässlich des Welt-Klima-Gipfels in Bonn (November) zu diskutieren und vorzubereiten. Ebenfalls in Gedelitz dabei ist Angelika Claußen, ehemalige Vorsitzende des ippnw (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges).
Noch bis zum 16. August gibt es in Gedelitz jeden Tag Diskussionen, Vorträge, Aktionsseminare und Aktionen sowie jeden Abend um 20 Uhr Filme rund um Klimawandel, Atommüll oder andere Ökologie-Themen. Am Freitag können sich Chill-Freunde auf das "Free Flow"-Festival freuen.
Am Mittwoch läuft zum Beispiel um 20.00 Uhr "Beyond the Red Lines - Systemwandel statt Klimawandel. Sechs Monate lang begleiteten die Filmemacher drei Initiativen in den Niederlanden,
Deutschland und Frankreich und dokumentierten die Aktivitäten
und Proteste rund um den Weltklimagipfel COP21 .
Und am Donnerstag wird eine Auswahl an Kurzfilmen über die G20-Proteste in Hamburg gezeigt. Anschließend gibt es eine Diskussion mit einer der Filmemacherinnen - Anja Sanchez von Graswurzel TV.
Das ausführliche Programm des diesjährigen Sommercamps gibt auf den Internetseiten der Bürgerinitiative Umweltschutz.
Foto | Angelika Blank: Am Montag ruhten die Zelte im Widerstandscamp in Gedelitz noch im Abendsonnenschein. Doch die Besucher der zahlreichen Veranstaltungen während der 12-tägigen werden das Campgelände bald bevölkern.