Thema: flüchtlinge

Bis Juli kommen keine neuen Flüchtlinge

Angesichts des derzeit geringen Zustroms von Flüchtlingen werden dem Landkreis Lüchow-Dannenberg bis (vorerst) Juli keine neuen Flüchtlinge zugewiesen. In den beiden Notunterkünften in Woltersdorf und Dannenberg sind nur noch wenige BewohnerInnen untergebracht.

Zu den Hochzeiten der Flüchtlingsströme waren in Dannenberg rund 800 Flüchtlinge untergebracht. Das war noch vor wenigen Wochen so. Doch nun herrscht in den Wohncontainern gähnende Leere. Am Dienstag waren es nur noch 66 Menschen, die in Dannenberg auf ihre Zuweisung in andere Landkreise warten. 

Nicht viel anders sieht es in Woltersdorf aus. Auch dort leben nur noch knapp über 100 Flüchtlinge. Ob und wann die beiden Einrichtungen - oder eine von ihnen - geschlossen werden, ist aber noch völlig offen. "Das Land hat beide Betreiber zunächst mitgeteilt, dass sie den Betrieb weiter aufrecht erhalten sollen," so Susanne Lüth-Küntzel, Fachdienstleiterin Soziales in der Kreisverwaltung. Auch sie könne nicht sagen, wie lange die beiden Notunterkünfte noch Bestand haben werden. In anderen Landkreisen seien Notunterkünfte schon geschlossen worden.

Andererseits gibt es bisher noch nichts Neues über die Verhandlungen mit dem Hamburger Senat, der immer noch Tausende Flüchtlinge in andere Regionen schicken möchte. Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass der Senat deswegen mit dem Besitzer der ehemaligen Kaserne in Neu Tramm über die Belegung mit Flüchtlingen verhandelt. Wie Landrat Jürgen Schulz wnet mitteilte, gibt es hier aber (nach seiner Kenntnis) keine neuen Entwicklungen.

Foto / Angelika Blank: Leer sind die Zimmer in den Notunterkünften in Woltersdorf und Dannenberg. Die meisten der Bewohner sind inzwischen anderen Landkreise zugewiesen worden.




2016-03-29 ; von Angelika Blank (autor),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

flüchtlinge   migration  

Kommentare

    Sie müssen registriert und angemeldet sein um einen Kommentar schreiben zu können