In der Nacht zu Dienstag brach der Winter wieder über Norddeutschland ein - und brachte im ganzen Land Autofahrer ins Rutschen. Allein im Kreis Lüneburg kam es zu sechs Unfällen aufgrund schneeglatter Straßen. Meistens blieb es bei Blechschäden.
Auf der Kreisstraße 14 verunglückte eine 27-jährige Fahrerin eines VW Passat gegen 08:45 Uhr. Die 27-Jährige auf dem Weg von Thomasburg in Richtung Bavendorf kurz hinter Junkerhof aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern
gekommen und nach links von der Fahrbahn abgekommen. Dort kollidierte das Fahrzeug mit einer Birke, so dass ein Sachschaden von gut 1000 Euro entstand. Die 27-Jährige wurde vorsorglich durch die Besatzung eines Rettungswagens behandelt, blieb jedoch unverletzt.
Gut 20.000 Euro entstand bei einem Unfall im Abfahrtsbereich der Bundesstraße 209 auf die Kreisstraße 10 in Richtung Oerzen. Dort rutsche auf schneeglatter Fahrbahn ein 57-jähriger Fahrer eines Ford Mondeo auf die Gegenfahrbahn der K 10 in Richtung Oerzen. Dort
kollidierte der Ford mit einem entgegenkommenden Opel Astra einer 35-jährigen Fahrerin. Verletzt wurde niemand.
Ein weiterer Unfall ereignete sich auf der B 209 im Bereich Häcklingen. Dort war ein Fahrzeug ins Schleudern gekommen und hatte sich gedreht.
Gegen 09:00 Uhr kam die 71-jährige Fahrerin eines Toyota-Geländewagens aus dem Landkreis Uelzen auf der Landesstraße 234 zwischen Rehlingen und Amelinghausen von der Straße ab. Die 71-Jährige war auf schneeglatter Fahrbahn nach einer Linkskurve nach links abgekommen; blieb jedoch unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von gut 2000 Euro.
Auch in Uelzen kam es wegen der glatten Strassen in den Morgenstunden zu mehreren Unfällen: Auf der Bundesstraße 71 zwischen Schliekau und Wellendorf kam ein 41-jähriger Fahrer eines Opel Astra aus Hamburg gegen 07:30 Uhr nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Straßenbaum. Es entstand ein Sachschaden von gut 3000 Euro. Gegen 05:15 Uhr geriet ein 19-Jähriger Fahrer eines Nissan im Bereich Oetzen beim Durchfahren einer Linkskurve von der Straße und kollidierte mit einem Baum. Es entstand geringer Sachschaden vom Nissan. In der Mauerstraße, Ecke Gudestraße, beschädigte der 47-jährige Fahrer eines Minitraktors beim Schneeräumen gegen 07:00 Uhr mit seinem Räumschild einen Stromverteilerkasten. Es entstand ein Sachschaden von gut 4000 Euro.
Rund 40 000 Euro Sachschaden produzierte der Fahrer eines Lkw in Breitenhees. Hier war ein Sattelschlepper aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten. Dadurch musste der 35-Jährige Fahrer ein Bremsmanöver einleiten, geriet auf winterglatter Fahrbahn ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im Graben. Es entstand ein Sachschaden von gut 40.000 Euro. Der Sattelschlepper inkl. Auflieger einer Uelzener Firma, der in Richtung Uelzen unterwegs war, musste durch einen Kran geborgen werden. Für die Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße 4 für mehrere Stunden bis 07:45 Uhr teilweise voll gesperrt werden. Der verursachende Lkw-Fahrer fuhr weiter ohne sich um den Schaden zu kümmern.
Glimpflich dagegen in Lüchow-Dannenberg: Gegen 07:30 Uhr befuhr eine 19-jährige Fahrerin eines VW Polo die Kreisstraße 33 von Heide in Richtung Lüchow. In der Ortschaft Langenhorst kam die 19-Jährige in einer Linkskurve auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern und in der Folge nach rechts von der Straße ab. Der Polo kam auf einem angrenzenden Acker auf dem Dach zum Liegen. Die 19-Jährige bleib unverletzt, so dass lediglich ein Sachschaden von gut 2000 Euro entstand.
Geldtransporter drückt Fußgänger gegen Wand
Glück im Unglück hatte ein Fußgänger in einer Lüneburger Tiefgarage. Er war gerade auf einem ca. 60 cm breiten Absatz im Seitenrand unterwegs, als der Fahrer eines Mercedes LKW-Geldtransporters Schwierigkeiten mit der kurvigen Abfahrt bekam. Um das unhandliche Gefährt rangieren zu können, musste der Transporter ein Stück über den Absatz fahren. In letzter Sekunde merkten der 31-jährige Fahrer und sein Beifahrer, dass hier der 49-jährige Fußgänger unterwegs war. Trotz sofortiger Vollbremsung war es nicht zu verhindern, dass der Fußgänger zwischen der Garagenwand und dem Transporter eingeklemmt wurde. Er wurde leicht verletzt und vorsorglich mit einem Schock und Schmerzen im Oberkörperbereich ins Städtische Klinikum gebracht. Die Ermittlungen zu dem Unfall dauern an.
Foto: LKW-Unfall bei Breitenhees/Polizei Lüneburg