Thema: unfall

Extrem niedrige Wasserstände - Bootsfahrt endet auf Sandbank

98 cm - das war vergangenen Freitag der Flusspegel an der Elbe bei Neu Darchau. Für Bootsführer eine echte Herausforderung! Wer die aktuellen Wassertiefen nicht beachtet, landet schnell auf einer Sandbank. Wie am Dienstag in Neu Darchau geschehen.

Es war gegen 18.00 Uhr am Dienstag Abend als ein 8 Meter langes Sportboot aus dem Fahrwasser geriet und sich auf Sand festsetzte.

Da ein Freischleppen aufgrund des sehr niedrigen Wasserstandes nicht sofort möglich war, musste der Bootsführer die Nacht auf der Sandbank verbringen.

Eigentlich lernt es jeder Freizeitkapitän im Bootsführerschein-Lehrgang: immer erst Wetter + Streckenlage checken, bevor die Fahrt losgeht. "Insbesondere bei den jetzigen Wasserständen sollten auf dem anspruchsvollen 'Revier' Elbe gute Streckenkenntnisse vorhanden sein," rät deshalb die Wasserschutzpolizei.

Seit Wochen ward auf der Elbe kein Frachtschiff mehr gesehen und auch die Fähren Lenzen - Pevestorf sowie Neu Darchau - Darchau haben ihre Fahrten eingestellt. Lediglich die Fähre Schnackenburg - Lütkenwisch fährt noch.

Wie extrem niedrig die Wasserstände derzeit sind, zeigt die aktuelle Übersicht der Pegelstände:

  • Schnackenburg: 116 cm (Durchschnittspegel: 335 cm)
  • Lenzen: 82 cm (Durchschnittspegel: 311 cm)  
  • Dömitz: 29 cm (Durchschnittspegel: 235 cm)  
  • Hitzacker: 83 cm (Durchschnittspegel: 327 cm)
  • Neu Darchau: 85 cm (Durchschnittspegel: 327 cm)  
  (Quelle: wetteronline.de, Werte vom 11.07.2018, 15.00 Uhr)

Foto | Angelika Blank: Buhnensteine ragen beinahe bis in die Flussmitte aus dem Wasser, die Sandbänke erreichen ungeahnte Größen - die niedrigen Wasserstände erfordern beim Schippern auf der Elbe besondere Aufmerksamkeit.




2018-07-11 ; von asb/pm (text),
in 29490 Neu Darchau, Deutschland

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