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Brand in Vaddensen - Wohnhaus gerettet - Nebengebäude abgebrannt

Am Donnerstag Nachmittag kam es in Vaddensen zu einem gefährlichen Brand, der ohne den schnellen Einsatz von vielen Feuerwehren aus der Umgebung auch das anliegende Wohnhaus hätte in Brand setzen können. Ein Holzschuppen und ein Nebengebäude brannten völlig aus.

Warum am Donnerstag Nachmittag der Brand im Holzschuppen eines Vaddenser Gehöfts ausbrach, ist zur Stunde unbekannt. 70 Feuerwehrleute aus Wehren der Umgebung (Clenze, Sachau, Kiefen, Waddeweitz, Gistenbeck) sorgten dafür, dass das Wohnhaus nicht abbrannte. Durch die Hitze sind zwar Fensterscheiben geborsten, aber das Wohnhaus konnte gehalten werden, freute sich Kreisbrandmeister Claus Bauck.

"Gut dass die Drehleiter aus Lüchow mit ihrer Besatzung da war, so konnten wir das Dach von oben gut abschäumen," so Claus Bauck. Auch wenn das Wohnhaus beinahe unbeschädigt blieb, schätzt der Kreisbrandmeister den Schaden auf 200 bis 250 000 Euro.

Beim Einsatz wurde ein Feuerwehrmann verletzt, der durch einen Schlauch getroffen worden war. Er wurde vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Wegen des in den Eternitplatten der Gebäude enthaltenen Asbests muss die Kleidung der Feuerwehrleute sowie 7 bis 8 Geräte für eine Spezialreinigung zu einer Firma bei Hamburg geschickt werden.

Trotz der besonderen Bedingungen sei "der Einsatz ist sehr sehr gut abgelaufen," resümierte Bauck. Denn für die Wehren war es einer der ersten Einsätze, bei dem sie  die Mindestabstandsregeln einhalten mussten. "Zwischendurch musste zwar hier und da ein wenig darin erinnert werden, den Abstand einzuhalten oder die Maske aufzusetzen, aber ingesamt funktionierte alles sehr gut," so Bauck. Auf die Effektivität des Einsatzes hatten die Mindestabstandsregeln keinen Einfluss.

Absurd: Die Feuerwehrleute sollen zwar im Einsatz die Mindestabstandsregeln einhalten - dürfen aber die Abläufe nicht üben, wie der Kreisbrandmeister berichtete. Denn Ausbildungs- und Übungstreffen sind nicht erlaubt.

Foto | Gerhard Ziegler: In Vaddensen sind ein Holzschuppen und ein Nebengebäude ein Raub der Flammen geworden.




2020-04-23 ; von Angelika Blank (text),
in Vaddensen, 29459 Clenze, Deutschland

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