Ein brennender Treppenaufgang, ein Flash-Over beim Öffnen der Zimmertür, brennende Gasflaschen im Raum, ein brennendes Farbenregal und ein brennender Fernseher: all diese Brandszenarien brachten 150 Männer und Frauen aus den Feuerwehren der Samtgemeinde Elbtalaue an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.
Die Sonderausbildung in dem aus dem Bördekreis kommenden mobilen Brandcontainer hatte die Samtgemeinde Elbtalaue finanziert. Bei der Sonderausbildung für 23 sogenannte "Atemschutzgeräteträger" kamen viele von ihnen an die Grenzen der Belastbarkeit.Bei dieser Brandausbildung wurde auch festgestellt, dass die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte nicht ausreichend ist. So gibt es bei den Einsatzhandschuhen und den Einsatzjacken erhebliche Qualitätsunterschiede. Durch die Feuchtigkeit und die Hitze schützen diese nicht mehr ausreichend vor den Flammen und es kann somit schnell zu Verbrennungen bei den Einsatzkräften kommen.
Der Atemschutzbeauftragte der Samtgemeindefeuerwehr, Rene Steinberg, führte mit einem sechsköpfigen Team mit jedem Teilnehmer eine einstündige praktische Einweisung durch. Hierbei wurde insbesondere der korrekte Umgang mit Hohlstrahlrohr geübt, denn der richtige Einsatz dieses Gerätes löscht nicht nur effektiv den Brand sondern schützt die Einsatzkräfte auch vor dem Feuer.
Eindrucksvoll konnte man die Einsatzkräfte im Brandcontainer vom Bedienstand aus beobachten. Hier können die Brandszenarien gesteuert werden und über das Bedienpult lässt sich hervorragend erkennen, ob die Feuerwehrleute das Strahlrohr richtig einsetzen. Bei richtigem Einsatz lässt sich die Raumtemperatur bei 100 Grad Celsius halten, bei falschem Einsatz jedoch steigt die Temperatur sekundenschnell auf mehr als 500 Grad an.
Im Fazit stellten Gemeindebrandmeister Andreas Meyer und Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer fest, dass diese Ausbildung eine sehr nützliche Investition in die Freiwillige Feuerwehr ist. Weiterhin aber auch, dass bei der Sicherheitskleidung unbedingt nachgebessert werden muss. Der Einsatz des Brandübungscontainers ist nach Ansicht der Feuerwehr auch als erster Testlauf zu sehen - bei einem weiteren Einsatz können die Einsatzkräfte noch umfassender auf einen Brand vorbereitet werden, so ein Sprecher der Polizei.140 Jahre Freiwillige Feuerwehr - Tag der offenen Tür in Dannenberg
Anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Dannenberg stehen am Samstag Tore und Türen bei der Schwerpunktfeuerwehr Dannenberg für große und kleine Besucher offen. Die Wehr präsentiert ihren Fuhrpark und die technischen Geräte. Diese werden aber nicht nur gezeigt, sondern im Rahmen von spektakulären Einsatzszenarien live eingesetzt.
Ab 11.00 Uhr können sich die Besucher selbst ein Bild davon machen. Es ist geplant, dass ein Pkw von einem Kran aus 40 Meter in die Tiefe stürzt und danach werden die Einsatzkräfte diesen verformten Wagen mit den Rettungsgeräten zerschneiden. Weiterhin wird ein Zimmerbrand von der Entstehung bis zum Löschen simuliert und es werden mehrere Fettbrandexplosionen gezeigt. Zusätzlich werden sich die Kreisfeuerwehrbereitschaft II mit dem Fachzug Umwelt und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) präsentieren. Die gesamte Veranstaltung wird den Zuschauern ausführlich durch Moderationen erläutert.
Am Abend gibt es dann eine Party mit Musik und Tanz.Wann? Samstag, 21. Juni, ab 11.00 Uhr
Wo? Feuerwehr Dannenberg, Develangring 49, 29451 Dannenberg