Eine ruhige Nacht meldeten die drei Polizeikommissariate aus Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg. Ein Zigarettenautomat und ein brennender Sonnenschirm waren die (fast) einzigen Opfer der Silvesternacht. Und auch die Feuerwehr hierzulande hatte nur einen Einsatz
In Uelzen wurden mehrere Silvesterfeiern aufgelöst, auf denen sich jeweils mehr Leute getroffen hatten als zur Zeit zulässig ist. Nun müssen rund zwei Dutzend Jugendliche mit einem Bußgeldbescheid rechnen.
Dumm gelaufen war in Uelzen der Versuch, eine brennende Wunderkerze wegzuwerfen. Sie traf einen auf der Straße aufgestellten Sonnenschirm - woraufhin dieser Feuer fing. Der Pechvogel
holte sofort einen Eimer Wasser und eine Leiter aus seiner Wohnung
in der Nähe und löschte den Brand größtenteils selbst.
Ihm halfen dann Polizeibeamte mit dem Feuerlöscher aus
ihrem Funkstreifenwagen.
War es ein Versuch, fehlende Böller durch Schüsse aus einer Schreckschusspistole zu ersetzen ist nicht bekannt: in Uelzen fanden Polizeibeamte bei
einem 17jährigen eine Schreckschußpistole. Da er nicht im Besitz
eines kleinen Waffenscheins ist, wurde die Pistole sichergestellt,
ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
In Lüchow-Dannenberg mussten nicht einmal unerlaubte Silvesterfeiern auflösen. Lediglich die Freiwillige Feuerwehr Gülden wurde kurz nach Mitternacht zu einem brennenden Baum alarmiert. In Zernien waren - vermutlich durch Feuerwerkskörper - zwei Lebensbäume in Brand geraten. Durch das beherzte Eingreifen des Nachbarn konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Feuerwehr löschte den Brand vollständig ab und kontrollierte mit der Wärmebildkamera auf etwaige Glutnester. Es sollte der einzige Feuerwehr-Einsatz in der Silvesternacht bleiben.
Foto | markito auf Pixabay: Ohne große Feiern, aber auch ohne nennenswerte Schäden, endete ein anstrengendes Jahr - immerhin mit der Hoffnung, dass der Corona-Spuk dieses Jahr nicht mehr den Alltag dominieren wird.