Die bei Stoetze über die Bahnlinie Dannenberg-Uelzen führende Straßenbrücke soll abgerissen werden. Dies hat der Leiter des Geschäftsbereichs Lüneburg der Landesbehörde für Straßenbau, Dirk Möller, am Mittwoch auf Anfrage von wnet bestätigt.
Wie berichtet, hatte Zerniens Bürgermeister Heinz Schulz eine inoffizielle Information erhalten, dass die besagte Brücke gesprengt oder abgerissen werden solle. Grund: Die Unterhaltungskosten seien zu hoch. Ein solcher Abriss, so Schulz, wäre ein deutliches Zeichen dafür, dass die Bahnstrecke endgültig aufgegeben wird, die man doch gern touristisch nutzen wollte – zum Befahren mit Draisinen beispielsweise.
Ende der Bahnlinie wohl amtlich
Das Aus der Schienenstrecke scheint tatsächlich zementiert zu sein. Entsprechende Signale hat die Straßenbaubehörde von der Deutschen Bahn bekommen. Deshalb solle die Brücke bei Stoetze abgerissen werden, war von Dirk Möller zu hören. Nach seinem Kenntnisstand sind bereits Grundstücke verkauft worden, in deren Bereichen Teile des das Gleisbetts liegen.
Brückensanierung würde sehr teuer
Die Brücke, so Möller, sei dringend sanierungsbedürftig, müsste bei einem Fortbestand der Bahnlinie eventuell sogar völlig erneuert werden. Rasch könnten Kosten von bis zu einer halben Million Euro entstehen. Solch eine Ausgabe könne man den Steuerzahlern gegenüber nicht verantworten, wenn die Bahnstrecke verschwinde und die Brücke demnach nicht mehr benötigt werde.
Wann die Brücke abgerissen wird, steht noch nicht fest. Zunächst müssen noch Gespräche mit der Deutschen Bahn wegen diverser Formalitäten geführt werden. Doch die Abrisskosten sollten noch aus dem aktuellen Haushalt bezahlt werden, sagt Möller. Demnach sei noch im laufenden Jahr mit dem Ende der Brücke zu rechnen. Die Straße wird dann über einen Damm weitergeführt.
Foto: Hagen Jung
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