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Sicherheit in Chatrooms


Na, Überschrift verstanden? In den meisten Fällen wohl eher nicht, oder? Es handelt sich um eine Art Stenographie, die beim Chatten verwendet wird, um die Schreibgeschwindigkeit zu erhöhen. Und der Aufenthalt in Chatrooms, das Kommunizieren über „Instant Messenger“, „Lan-Parties“ und ähnlichem gehören zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Dort knüpfen sie neue und pflegen bestehende Kontakte.

Sie nutzen die Möglichkeiten, in andere Rollen zu schlüpfen, sich darin auszuprobieren und präsentieren sich im World Wide Web in verschiedenen Comunities wie Schüler-VZ, ICQ, u. a.

Das Internet ist ein spontanes Medium, Antworten gibt es binnen Sekunden, es ist schnell und effektiv, sämtliche Freunde sind gleichzeitig erreichbar, sofern sie denn „online“ sind, und das sind sie: „Die Studie Aggression, Gewalt und sexuelle Viktimisierung in Chatrooms zeigt für das Jahr 2005, daß 70 Prozent aller Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 19 Jahren regelmäßig Chatrooms besuchen”.

Dieser virtuellen Welt stehen Erwachsene oft skeptisch und mit Argwohn gegenüber. Das Interesse ist äußerst gering und damit auch die Erfahrungen mit dem Angebot des Web 2.0 (dem sogenannten Mit-Mach-Web), folglich bewegen sich Kinder und Jugendliche dort nahezu unbeaufsichtigt und faktisch ungeschützt. Denn Chatrooms werden auch gezielt von Erwachsenen aufgesucht, um Kinder und Jugendliche zu mißbrauchen.

Die Anonymität des Internets garantiert diesen Tätern  Sicherheit. Kinder und Jugendliche, die die Internet-Regeln kennen und beachten, bewegen sich sicherer im Netz. Das Präventionsprojekt „Chatten, aber sicher!” der Beratungsstelle Violetta in Dannenberg klärt darüber auf, wie Täter und Täterinnen vorgehen und welche Handlungsstrategien dem entgegenwirken.

Das Angebot richtet sich an alle weiterführenden Schulen des Landkreises. Das Kernstück des Angebots ist ein Workshop für Schülerinnen und Schüler, in dem Internetkompetenzen vermittelt werden. Diese ermöglichen es, das Gefahrenpotential des Internets richtig einzuschätzen und so die Vorzüge, die ein Chat bietet, ungefährdet nutzen und Spaß haben zu können.

Eine Informationsveranstaltung fürs Kollegium und ein Elternabend runden das Angebot ab. Hier wird über die Möglichkeiten und die Gefahren des Internets aufgeklärt. Wichtige Fragen der Prävention werden behandelt: Wie schütze ich mein Kind vor sexueller Belästigung im Chat? Was kann ich tun, wenn mein Kind belästigt wurde? Wie spreche ich mit meinem Kind, wenn es sexuelle Gewalterfahrungen beim Chatten gemacht hat?

Nach den Sommerferien 2009 geht es los! Termine können schon jetzt in der Beratungsstelle vereinbart werden. Sie erreichen sie in der Regel von montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und garantiert zu den Öffnungszeiten am Montag von 11 bis 13 Uhr sowie Donnerstag von 15 bis 18 Uhr unter 0 58 61 - 46 26 oder per email: Violetta-Dannenberg@t-online.de

Ach ja: Hier die Auflösung der Überschrift. Sie bedeutet: eine Runde Kaffee ausgeben. Und HAND, was bedeutet das? Ganz einfach: Have a nice day. In diesem Sinne!