Eine der aktiven Gruppen im landkreisweiten Widerstand gegen die Atomanlagen in Gorleben ist die Castorgruppe Höhbeck. Heute Nachmittag feiert sie ihren 21. Geburtstag.
Es war im Jahre 2001, als sich in der "Schifferklause“ in Vietze rund 60 Menschen trafen, um an einem Diskussionsabend zum Thema: "Atomanlagen und Endlager
Gorleben - Castortransporte und die Gefahr für unsere Region“ teilzunehmen.
Entgegen pessimistischer
Vorhersagen war der Raum mit etwa 60 Menschen gut gefüllt. Ergebnis der
atomkritischen Veranstaltung war die Entscheidung, sich wieder zu
treffen: Die Castorgruppe Höhbeck - Gartow – Gorleben war geboren.
Im Laufe der Zeit war es zeitweise bis zu 50 Personen, die sich an den verschiedensten Aktionen beteiligten. Ob Brötchen Schmieren, Kaffee kochen, Infostände aufbauen und betreuen oder Theaterstücke aufführen - bei unzähligen Widerstandsaktionen brachten Mitglieder der Castorgruppe Höhbeck viele kreative Beiträge ein.
Seit 21 Jahren ist die
Gaststätte Schwedenschanze“ auf dem Höhbeck ihr Treffpunkt. Für heute (Donnerstag, 28. Juli) lädt die Castorgruppe dorthin zu einer Reise durch die
eigene Geschichte ein.
Los geht´s um 17.00 Uhr im Kaffeegarten Schwedenschanze mit Berichten,
Bildern, Austausch und Ideen über einen langen Zeitraum engagierter
Geschichte.
Um 18.00 Uhr folgt ein Vortrag des Journalisten Karl-Friedrich Kassel zu den Anfängen der Standortbenennung Gorlebens für ein Nukleares Entsorgungszentrum, wie das Projekt anfangs genannt wurde. Direkt im Anschluss wird Wolfgang Ehmke von der BI Umweltschutz einen Überblick über die aktuelle Situation geben.Danach freut sich die Gruppe über ein geselliges Beisammensein mit feierlicher Stimmung bis in die Abendstunden.
Wann? 28. Juli, 17.00 Uhr
Wo? Schwedenschanze Höhbeck, Brünkendorf