Schon wieder hat Dannenberg beim Wettbewerb „Ab in die Mitte! – City-Offensive Niedersachsen“ gewonnen. Aber nicht als einzige Kommune im Kreisgebiets: Auch Lüchow zählt diesmal zu den Preisträgern, auch Hitzacker und weitere Nordkreis-Orte.
Neun Projekte aus 19 niedersächsischen Städten und Gemeinden sind am Montag in Bad Münder ausgezeichnet worden. Niedersachsens Wirtschaftsstaatssekretär Oliver Liersch gratulierte den Kommunen Emden, Hildesheim, Lüchow, Lüneburg, Osterholz-Scharmbeck, Peine und Seesen sowie den „interkommunalen Zusammenschlüssen“ von Nordenham und Brake sowie von Dannenberg, Hitzacker, Damnatz, Göhrde, Gusborn, Jameln, Karwitz, Langendorf, Neu Darchau und Zernien zu ihren eingereichten Projektvorschlägen. Die Einwohner und Besucher der genannten Städte und Gemeinden dürften sich nun darauf freuen, mit welchen Aktionen die „Gewinner" sie im kommenden Jahr in ihre Zentren locken werden.
Dannenberg und Hitzacker mit Gemeinden erfolgreich
Der gemeinsame Antrag der Städte Dannenberg und Hitzacker mit den Gemeinden Damnatz, Göhrde, Gusborn, Jameln, Karwitz, Langendorf, Neu Darchau und Zernien baut auf die Erfolge von Dannenberg und Hitzacker aus den vergangenen Jahren auf. Mit dem Projekt „DAN(N) - Zusammen in die Mitte“ soll die Grundlage geschaffen werden, alle Mitgliedskommunen in diesen erprobten Prozess einzubeziehen, heißt es in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums.
„Lüchow baut um“ überzeugte die Jury
Das Projekt „Lüchow baut um“ knüpft an eine große Umbaumaßnahme der Innenstadt an, die im Frühjahr 2011 beginnt und das Zentrum Lüchows grüner, fußgänger- und fahrradfreundlicher machen soll. Mit verschiedenen Aktionen rund um die Baustelle soll deutlich gemacht werden, dass trotz Umbau der Verkauf in den Geschäften weitergeht und Leben in der Stadt ist.
Liersch dankte den Bewerbern für ihre Beteiligung: „Vor allem Ihnen verdanken wir den Erfolg der City-Offensive. Sie haben durch Ihr Engagement deutlich gezeigt, dass "Ab in die Mitte!" überall funktionieren kann, egal, wie groß oder klein die Gemeinde ist."
Lüneburg glänzt mit „Zeitreise“
Lüneburg war mit dem Projekt „Zeitreise“ erfolgreich. Diese Reise „liefert durch die Kombination von Lichtprojektion, Klang und Darstellung ein neues Veranstaltungsformat, das auch dauerhaft zur Zusammenarbeit von Kunst und Einzelhandel führen soll“. Das Projekt bietet die Chance, über eine künstlerische Umsetzung die Verbindung zwischen Tradition und Moderne und damit die gewünschte Profilierung zu fördern, heißt es aus dem Ministerium. .
Ziel: Das urbane Leben fördern
„Wir möchten mit unserer City-Offensive die Unverwechselbarkeit und das urbane Leben in den Zentren mit der Vielfalt aus Einzelhandel, Dienstleistungen, Wohnen, Gastronomie und Kultur stärken", betonte Liersch bei der Preisverleihung. Genau das sei in den vergangenen Jahren sehr gut gelungen, unterstrich Liersch: „Davon zeugen die 342 Anträge aus 355 Kommunen, die für die Wettbewerbsjahre 2003 bis 2011 eingegangen sind." Durch den Wettbewerb „Ab in die Mitte!" sei es gelungen, einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung und Belebung der niedersächsischen Zentren zu leisten.
400.000 Euro vom Land
Der Wettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Niedersachsen" wird zum neunten Mal veranstaltet. Wie in den Vorjahren stellt das Land Niedersachsen maximal 400.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Der Zuschuss zu den Projektkosten der Städte und Gemeinden beträgt bis zu 60 Prozent, die restlichen 40 Prozent werden von den Kommunen und der lokalen Wirtschaft aufgebracht. Einer unabhängigen Jury oblag die - angesichts zahlreicher ambitionierter Anträge - schwierige Aufgabe der Preisträger-Auswahl.
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