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CSD-Umzug findet statt: Am 25. Juli wird die Regenbogenflagge gehisst

Trotz Corona-Einschränkungen: der CSD in Salderatzen findet statt. Die Organisatoren bekamen grünes Licht für den schon fast traditionellen Umzug - am 25. Juli wirds also wieder bunt in und um Salderatzen. Wenn auch mit Abstandsregeln und Masken.

Der CSD im Wendland wird trotz Corona auch in diesem Jahr stattfinden. "Unter Einhaltung der gebotenen Abstandsregeln und dem Tragen von Mund-Nasenschutzmasken hat die Ordnungsbehörde des Landkreises jetzt grünes Licht für den CSD am 25. Juli 2020 gegeben," teilen die Veranstalter mit. "Der diesjährige CSD startet  dieses Jahr unter dem Motto: Aufstehen gegen Hass und Diskriminierung!"

Der CSD im Wendland wird damit einer der ganz wenigen CSD in Deutschland sein, der in diesem Jahr trotz Corona auf der Straße stattfindet. Die Initiatoren des CSD hoffen auf eine rege Beteiligung aus allen Bevölkerungskreisen,"da das Eintreten gegen Hass und Diskriminierung nicht nur ein Anliegen der hiesigen queeren Community sein sollte, sondern uns alle betrifft, ob schwul, lesbisch, trans- oder heterosexuell veranlagt. Denn Menschenwürde ist unteilbar." (Zitat Veranstalter)

Die CSD Initiatoren sind dieses Jahr an die Samtgemeindebürgermeister der Elbtalaue, Lüchow (Wendland) und den Landrat mit dem Wunsch herangetreten, dass vom 20. – 25. Juli an den jeweiligen Rathäusern die Regenbogenfahne gehisst wird (die Regenbogenfahne ist das Symbol der queeren Community und steht für Toleranz und Offenheit). Damit würden die hiesigen Kommunen ein sichtbares Zeichen für Toleranz, gegen Hass und Diskriminierung setzen und gleichzeitig Solidarität mit den Anliegen der hiesigen queeren Community demonstrieren können.

Viele Kommunen in Deutschland pflegen diesen Akt der Solidarität bereits seit Jahren. Leider haben wir vom SG Bürgermeister der Elbtalaue einen abschlägigen Bescheid mit Hinweis auf das nieders. Wappengesetz erhalten, welches Ausnahmen in der Beflaggung nicht zulasse. „Tatsächlich kann jede Kommune bzgl. der Beflaggung eigene regionale Belange zulassen, insofern ist der Verweis auf das nieders. Wappengesetz für uns nicht nachvollziehbar“, so Heinz Laing, einer der Initiatoren des CSD im Wendland. "Der Samtgemeinde-Bürgermeister Lüchow und der Landrat haben bisher noch gar nicht reagiert. Wir haben deshalb alle Fraktionen in den Samtgemeinderäten und dem Kreistag Lüchow-Dannenbergs angeschrieben und um Unterstützung für unser Anliegen gebeten."

Die Initiatoren würden es sehr begrüßen, wenn die Kommunen des Landkreises Lüchow-Dannenberg ein klares und nach außen sichtbares Zeichen der Toleranz und Offenheit setzen würden.


Weitere Informationen zum CSD im Wendland finden Sie unter www.csd-wendland.de





2020-06-21 ; von asb/pm (text),
in Salderatzen, 29496 Waddeweitz, Deutschland

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