Thema: hochwasser

Die Elbe steigt - doch es bleibt harmlos

Pünktlich zum Jahrestag der Flut im Sommer 2013 steigt das Wasser in der Elbe wieder. Wieder sind es starke Regengüsse im südöstlichen Elbe-Einzugsgebiet, die schlimme Erinnerungen an vergangenes Jahr wach werden lassen. Dieses Mal wird es jedoch so schlimm nicht kommen. 

Anhaltende Regenfälle ließen die Nebenflüsse der Elbe ansteigen und sorgten in einigen Bereichen Thüringens für Schlammlawinen. Szenarien, die bei den Flutbetroffenen des vergangenen Jahres Schweißausbrüche auslösen. Doch in der Elbe ist durch die Trockenheit der letzten Wochen eh wenig Wasser, so dass nicht nur Ulrich Flöter, Vorsteher des Gartower Deichverbandes, dem anrollenden Wasser aus den Regengebieten im Südosten relativ entspannt entgegen sieht. "Wir rechnen für den Schnackenburger Raum mit rund 80 cm mehr Wasserhöhe, die in den nächsten Tagen hier eintreffen wird," so Flöter gegenüber wnet. Das bedeutet, dass die Elbe dort auf 3,95 m steigen wird.

80 cm mehr - das schreckt den Deichfachmann nicht, der beim Hochwasser im Juni 2013 mit Wasserständen von 7,79 m in der Spitze zu kämpfen hatte. Tausende Helfer waren tagaus, tagein damit beschäftigt, zu niedrige oder gar nicht vorhandene Deiche mit Sandsäcken zu erhöhen und flach gelegene Bereich vor dem anrollenden Wasser zu schützen.

Dieses Mal können sich die Deichschützer darauf beschränken, Wehre, wie zum Beispiel das Sieltor bei Restorf, zu schließen, um ein Überfließen des Wassers zu verhindern. Natürlich bleiben die Deichfachleute wachsam und "sind vorbereitet", wie es Ulrich Flöter ausdrückte.

Auch in der Samtgemeinde Elbtalaue bleibt man gelassen: "Wir müssen zwar prüfen, ob wir aufgrund der Niedrigwasserlage irgend etwas zu weit herunter gedreht haben, aber ansonsten sehen wir keinen Anlass, weitere Maßnahmen zu ergreifen," so Jens Hesebeck vom Bauamt der Samtgemeinde.




2014-06-02 ; von Angelika Blank (autor),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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