Thema: naturschutz

Die Polizeireiter sind wieder da

Die Polizeireiter sind wieder da. Bis Ende August werden die vier Polizeibeamten mit ihren Pferden im Biosphärenreservat nach dem Rechten schauen - und über den Lebensraum im Naturschutzgebiet informieren.

Bereits im zehnten Jahr sind wieder Reiter der niedersächsischen Polizei im Biosphärenreservat unterwegs. Bis Ende August werden sie über den wertvollen Naturraum informieren - aber auch die Einhaltung von Regeln in dem Naturschutzgebiet (u.a. Befahren von nicht-öffentlichen Wegen in Schutzgebieten, illegales Campen und lautstarke Veranstaltungen, offenes Feuer und Fischwilderei) überwachen.

Am Freitag wurden die vier PolizistInnen und ihre Pferde an der Dömitzer Brücke der Öffentlichkeit vorgestellt. Anne Schloßer mit Pferd "Pablo", Denise Schauerhammer mit Pferd "Joker", Frederic Herrmann mit Pferd "Filou" sowie Oliver Lengnick mit Pferd "Feldheer" werden in den nächsten Wochen zwischen Bleckede und Schnackenburg längs der Elbe unterwegs sein.  Sie arbeiten dabei ergänzend zu den Rangern des
Biosphärenreservats in unterschiedlichen Bereichen des Schutzgebiets.    

Seit die Polizeireiter (und auch die Ranger der Biosphärenreservatsverwaltung) im Schutzgebiet unterwegs sind, sind die Verstöße nicht nur in der sensiblen Phase der Brut- und Setzzeit deutlich weniger geworden, stellten sowohl Vertreter des Biosphärenreservats als auch der Polizei fest. Diese "kleine Erfolgsgeschichte" wie es Polizeidirektor Roland Brauer, Leiter Einsatz, in seiner Ansprache zur Ankunft der Reiter nannte, soll auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden. "Auch durch das positive Feedback der Bevölkerung sehen wir uns bestärkt weiterzumachen," so Brauer.

Für Franz Höchtl, stellvertretender Leiter des Biosphärenreservats, ist das Ziel der Arbeit der PolizeireiterInnen hauptsächlich Bewusstsein herzustellen für den wertvollen Lebensraum. "Die PolizeireiterInnen sind außerdem ein wichtiges Standbein in der Schutzgebietsüberwachung," betonte Höchtl. "Uns liegt es am Herzen, Natur und Mensch, Natur und Kultur miteinander in Einklang zu bringen." Insgesamt ist es ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen, den vier RangerInnen und zahlreichen LandschaftsführerInnen, die für Schutz und Erhalt von Flora und Fauna im Elberaum sorgen.

Am Rande der Veranstaltung war von Elbtalaues Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer zu erfahren, dass die Sanierung der Dömitzer Brücke in die nächste Runde geht. Sobald die beantragten Fördergelder bewilligt sind, werden die Arbeiten weitergehen, kündigte Meyer an. Dann rückt das Ziel, die Brückenpfeiler zu sanieren und die Gleisanlage begehbar zu machen, in greifbare Nähe.

Foto | Angelika Blank: Die Hannoveraner Joker, Pablo, Feldheer und Filou haben geruhsame Wochen vor sich - sie können bis Ende August die Ruhe der Elbauen genießen.




2021-05-01 ; von asb/pm (text),
in Dömitzer Elbbrücke, B191, 29484 Dömitz, Deutschland

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