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Dömitzer Häuser erzählen

Die Stadt Dömitz hat eine lange Geschichte - bereits 1230 wurde eine erste Besiedlung nachgewiesen. Im 18. Jahrhundert als Regierungs- und Festungssitz beliebt, wurde der Ort aber auch nieder gebrannt. Die wechselvolle Geschichte des Ortes möchte ein gemeinnütziger Verein in die Gegenwart transportieren.

Berühmt wurde Ort unter anderem, weil der mecklenburgische Dichter Fritz Reuter zwischen 1838 bis 1840 in Dömitz die letzte Zeit seiner Festungshaft. Er beschrieb diese in seinem Buch "Ut mine Festungstid" („Aus meiner Festungszeit“).

Um 1810 wurde Dömitz von anrückenden holländischen und französischen Truppen in Brand geschossen, bevor 1813 das "Lützowsche Korps" in Dömitz einzog. Heute gibt es immer noch einige Häuser, die noch aus dem 18. Jahrhundert stammen.

Der gemeinnützige Dömitzer Verein Initiative LuK e.V. möchte nun die lange Geschichte dieser alten Häuser ein Stück weit in die Gegenwart transportieren. Durch Infotafeln sollen Einheimische und Gäste spannende Details über das historische Dömitz und seine einstigen Bewohner erfahren. Wann entstand das Haus? Wer lebte dort? Befand sich darin einst ein Geschäft? Gibt es architektonische Besonderheiten? Diese und weitere Aspekte sollen hinterleuchtet und festgehalten werden.

Der Verein LuK braucht Hilfe

Um die wissenswerten Informationen zusammen zu tragen, alte Häuser und ihre Geschichte aufzufinden, braucht der Verein Hilfe. Hausbesitzer sollen sich bei Interesse bei die am Christel Botzler (Telefon 038758/22779) melden. Ebenso Personen, die alte Fotografien und Dokumente besitzen, die über Häuser und Menschen berichten. Die fertigen Tafeln sollen dann zum 775-jährigen Jubiläum im Juni installiert werden. Das Projekt wird unterstützt von der Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung mbH (GOS) Ludwigslust und der Stadt Dömitz.

Bild (Initiative LuK e.V.): Die Alte Brauerei von Ute Stender gehört zu den Gebäuden, die eine Infotafel erhalten werden.




2012-01-25 ; von Dirk Drazewski / Angelika Blank (autor),

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