DSL: Verbesserung der Breitbandversorgung in Sicht?

Was lange währt, wird endlich gut - hoffentlich. Neuerlich hat das Ministerium die Veröffentlichung der DSL-Ausschreibungsergebnisse auf Ende April verschoben. Aber immerhin gab es jetzt ein Zwischenergebnis: Demnach sollen bis Ende 2011 alle zehn vom Landkreis gemeldeten Gebiete mit mindestens 2 MBit/s versorgt werden.

Wie die Kreisverwaltung am Dienstag mitteilte, hat auch Lüchow-Dannenberg vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (MW) eine Zwischeninformation zu den Ergebnissen der Cluster-Ausschreibung "Heide" zur Verbesserung der Breitbandversorgung erhalten. Demnach werden alle zehn vom Landkreis gemeldeten Gebiete, die auch als weiße Flecken bezeichnet werden, bis Ende 2011 mit einer besseren Internetanbindung von mindestens 2 MBit/s versorgt.

Ursprünglich war der Landkreis davon ausgegangen, dass er bzw. die betroffenen Kommunen insgesamt 250 000 Euro zum weiteren Ausbau der Breitbandversorgung zuschiessen muss - das Land trägt die anderen rund 90 % der Ausbaukosten aus Mitteln des Konjunkturpaketes II. Doch der Anbieter, der das Ausschreibungsverfahren nun gewonnen hat - von allen Beteiligten wird bisher dementiert, dass es sich dabei um ARCOR handelt - benötigt nur einen Teil der veranschlagten Fördersumme. Insgesamt müssen die Kommunen nun nur noch 100 000 Euro Eigenanteil zahlen.

Deshalb ist das Ergebnis der Ausschreibung aus Sicht des Landkreises in doppelter Hinsicht zu begrüßen. "Erstens wird in absehbarer Zeit für die Bürger die DSL-Versorgung in den bisher stark unterversorgten Gebieten deutlich verbessert und zweitens werden die angespannten kommunalen Haushalte nur begrenzt belastet", so eine erste Reaktion der Kreisverwaltung.

Ende April, wenn das Ausschreibungsverfahren zum Cluster "Südniedersachsen" abgeschlossen ist, will das Land Anbieter und Technik für die Verbesserung der DSL-Versorgung in den Clustern veröffentlichen.

Die Kreisverwaltung geht davon aus, dass vorwiegend Funktechnologie zum Einsatz kommen wird. Ob die zehn Gebiete bis in jeden Randbereich erschlossen werden können, wird anhand einer Karte zu überprüfen sein, die der Anbieter gemäß Aussage des MW zur Zeit erstellt, so die Kreisverwaltung in ihrer Mitteilung.

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