Kommunen bekommen vom Land keine finanzielle Unterstützung zur
Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Das haben SPD und CDU am
Dienstag im Landtag entschieden.
„Das Land lässt die betroffenen
Regionen und damit auch uns hier Gartow im Stich. Das ist umso
enttäuschender, nachdem Minister Lies andere Erwartungen geweckt
hatte,“ kommentiert Matthias Gallei,
Kreistagsabgeordneter und Ratsherr in der Samtgemeinde Gartow.
Die Grünen hatten gefordert, betroffene Kommunen insbesondere bei den teuren Absaugmaßnahmen zu unterstützen. Imke Byl und Miriam Staudte, grüne Landtagsabgeordnete aus den betroffenen Landkreisen Gifhorn und Lüchow-Dannenberg, werfen der Landesregierung ein Zurückrudern vor: „Im Juli 2018 reiste Umweltminister Olaf Lies nach Gifhorn, um vom Eichenprozessionsspinner befallene Eichen persönlich in Augenschein zu nehmen. Für die Pressefotos präsentierte sich der Minister im weißen Schutzanzug und sicherte Unterstützung zu. Doch in der Landesregierung will niemand etwas davon wissen.“
Über 7000 Menschen unterzeichneten zudem eine öffentliche Petition an
den Landtag und forderten finanzielle Unterstützung zur Bekämpfung des
Eichenprozessionsspinners. "
Foto | Angelika Blank: die Bekämpfung der fressgierigen Raupen des Eichenprozessionsspinners (hier bei einer Maßnahme bei Holtorf) müssen die Gemeinden weiterhin selber bezahlen.