Kultband feiert am 15. September mit Konzert im Verdo
40 Jahre ist es her, da taten sich acht wendländische Musiker zusammen und gründeten die Band Meiselgeier. Anfangs noch für den Namen belächelt, erspielte sich die Band im Laufe der Zeit hat eine große Fangemeinde.
Als es 1996 nach ein paar ruhigen Jahren zu einer Wiedervereinigung kam, war schnell klar, dass auch die alten Wegbegleiter wieder vor der Bühne stehen und bei den alten Rocknummern aus den 70er Jahren, den bekannten Bluestiteln von Eric Clapton und Gary Moore oder den großen Hits von Carlos Santana abtanzen würden.
In der Anfangszeit wurde die Band noch von Gastmusikern unterstützt. "Wir hatten ja gar nicht so viele Titel, die wir spielen konnten, um ein ganzes Konzert zu spielen", berichtet Andreas Sauck, Organist und Gründungsmitglied der Band: "Das erste Konzert war 1996 beim "Probecastor". Da haben wir im Zelt in Laase gespielt. Seit dieser Zeit ist die Band dem Atom-Widerstand, im Besonderen der "Bäuerlichen Notgemeinschaft", sehr zugetan. In den vergangenen Jahren gab es dann immer die Warm-Tanz-Partys, angefangen 2002 in Gusborn im Saal, dann im Lucifer in Langendorf und seit vier Jahren bei Siegmund Schmaggel in Breese. Aber auch außerhalb des Landkreises ist Meiselgeier mittlerweile ein Begriff.
Im legendären Downtown Bluesclub in Hamburg, wo schon die ganz Großen gespielt haben, ist die Band seit drei Jahren Stammgast, die Konzerte sind gut besucht. Aber auch in anderen Clubs hat die Band in den vergangenen Jahren schon gespielt - so im Logo oder im Ballroom in Hamburg oder in der Music-Hall in Worpswede. Doch das größte Ereignis war der Auftritt beim 40. Jahrestag des Fehmarn Open Air Festivals - eines der größten Umsonst-und-Draußen-Festivals Deutschland.
Vor 10.000 Zuhörern gespielt: "Unbeschreiblich"
Hier hatte 1970 Jimi Hendrix seinen legendären Auftritt - 40 Jahre später stand Meiselgeier auf der Bühne. "Und nicht, wie beim ersten Mal im Jahr 2007, als wir am Nachmittag spielten, als eine von vielen kleine Bands", erinnert sich Christian Lammers, der seit 2002 Sänger der Band ist: "auch das war schon ein tolles Erlebnis", so Lammer, "aber 2010 haben wir am ersten Festivaltag als Headliner gespielt, vor gut 10.000 Menschen - ein unbeschreibliches Gefühl".
Doch auch, wenn dieser Auftritt schon schwer zu steigern sein wird, macht die Band weiter. Sie machen nicht nur Musik wegen der Konzerte und des Erfolges, sondern, weil ihnen die Musik gefällt - und weil Meiselgeier nicht einfach nur eine Band ist, sondern eine kleine Familie. "Dies wird man hoffentlich auch beim Jubiläumskonzert im Verdo sehen können", so Sauck, "weil so viele Musiker zugesagt haben, um am diesen Abend mit dabei zu sein". "Wir haben uns das Verdo ausgesucht, weil Meiselgeier vor knapp 40 Jahren schon einmal dort gespielt hat", so Lammers. "Und da an diesem Abend etwa zehn Gastmusiker mitwirken, und auch die Konkurrenz von damals, "Chaos Hydraulic" aus Lüchow, für einen Kurzauftritt zugesagt hat, brauchen wir einen großen Saal und eine große Bühne. Es wird ein spannendes Jubiläumskonzert - wir freuen uns darauf!"
Am Samstag, 15. September findet das Jubiläumskonzert im Verdo in Hitzacker statt. Einlass ist ab 19.00 Uhr. Karten, die es bei den üblichen Vorverkaufsstellen oder bei den Mitgliedern der Band gibt, kosten 10 Euro.
Meiselgeier in der heutigen Besetzung:
Andreas Sauck, Bernd Rathje, Christian Lammers, Gerd Piper, Jochen Hahn-Röhrs, Jockel Siemers, Uwe Rathje und Volker Christ.
Als Gastmusiker fest dabei waren/sind:
(1972 - 1976) Ulrich Jacob, Sammy Trunczik (1996 - 2012) Folckert Jahncke, Andreas Engelhardt, Jörn König, Toni Schäfer, Zap Meyer, Helmut Grabow, Jochen Winkler, Peter Florek - und eventuell kommt noch der eine oder andere dazu...