Zuerst glaubten die Polizisten an ein fehlgeleitetes Flugzeug - doch es war ein Porschefahrer, der sie am Montag Abend mit 241 km/h auf der Ostumgehung Lüneburgs überholte.
Kurz nach 22 Uhr war eine Polizeistreife mit einem Zivilfahrzeug auf der Ostumgehung Lüneburg unterwegs, als sie extrem schnell überholt wurden. Aufgrund der Geschwindigkeit und der Nähe zum
Flugplatz, glaubten die Beamten zunächst, dass es sich um ein startendes Flugzeug handelte. Was da jedoch mit 241 km/h in Richtung Hamburg raste, entpuppte sich als schwarzer Porsche.
Auf der Ostumgehung sind 100 km/h erlaubt. Über die Einsatzleitstelle wurden benachbarte Dienststellen kontaktiert und schließlich konnten Kollegen aus Harburg den Raser auf der A 1 stoppen. Der 26 Jahre alte Fahrer hatte seine Mutter in Lüneburg besucht und hatte schnell zurück nach Hamburg gewollt.
Vorwerfen wird man dem 26-Jährigen eine Geschwindigkeit von 228 km/h, was in einer mehrere Monate andauernden Fernbeziehung mit seinem Führerschein und einem Bußgeld in vermutlich vierstelliger Summe resultieren dürfte.
Bei Geschwindigkeitskontrollen am Montag zwischen 15.00 und 23.00 Uhr in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen erwischten die Beamten darüber hinaus den Fahrer eines Kleinkraftrades, der 1,15 Promille Alkohol im Blut hatte. Weiterhin wurde ein Verstoß gegen Überholverbot und neun Geschwindigkeitsverstöße verfolgt und geahndet. Fünf Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.