Der Höhbeck mit seiner vielfältigen Landschaft aus Wäldern, Auen, Trockenflächen und Streuobstwiesen ist für Pflanzen und Tiere wie eine kleine Arche Noah. Unzählige stark gefährdete Pflanzen und Tiere sind hier noch zu finden. Welche Bedeutung die Streuobstwiesen beim Naturschutz spielen, darüber möchte ein Vortrag in Pevestorf informieren.
Nicht nur Feuchtwiesen, Qualmwasser oder überflutete Auenflächen bilden die Landschaft am Höhbeck. Unterschiedliche Lebensräume liegen hier dicht nebeneinander: Dichte Eichen- und Buchenwälder wechseln sich ab mit Flussauen und – im höher gelegenen Bereich - ausgedehnten sandigen Trockenflächen. Am Höhbeck finden sich noch Silbergras, Karthäusernelke oder die seltene Wiesenküchenschelle. Aber auch Heidelerche oder Neuntöter sowie seltene Schmetterlinge, Hautflügler, Heuschrecken und Spinnen haben hier noch ausreichend Lebensraum.
Streuobstwiesen spielen hier eine besondere Rolle. Schon vor 1850 begann ein Lehrer aus dem Gartower Raum 1000 Obstbäume auf dem Höhbeck anzupflanzen. Die Siedlerfamilie Voelkel setzte diese Tradition dann Anfang des 20. Jahrhunderts fort. Heute sind es viele Streuobstwiesen mit teilweise recht altem Baumstand, die die Flora am Höhbeck bereichern.
Dr. Hartmut Christier kennt den Höhbeck wie seine Westentasche. Der Biologie hat seine Doktorarbeit über die Flora und Fauna auf dem Höhbeck geschrieben und gilt als ausgewiesener Kenner der biologischen Verhältnisse der Hügellandschaft an der Elbe. Dass die Obstbaum-Kulturen eine besondere Bedeutung für den Naturschutz haben, wird Dr. Christier in seinem Vortrag erläutern.
Wann? Montag, 16.03.2009, 18:00 Uhr
Wo? Elbtalauestation der Universtität Hamburg, Fährstrasse 11, Pevestorf
Foto: Landschaftspflegeverband Wendland-Elbetal e. V. /Frank Grajewski
{{tpl:tocbox |style=width:60%;margin:6px; |hd=Mehr zu "Umwelt" |bd={toc |dt=Wiki |groupID=wnet |public=1 |tags=umwelt |max=10 |template=tpl:link-list }
}}