Trügerisch glitzern die Eisflächen auf Seen und an Flussrändern - und laden zum Betreten ein. Doch einem Hund und seinem Herrchen wäre der Versuch, auf dem Eis zu laufen, beinahe zum Verhängnis geworden. Beide wurden von der Uelzener Feuerwehr gerettet.
Es war am Mittwoch Mittag als der Hund eines Uelzeners beim Spaziergehen unkontrolliert auf den zugefrorenen Oldenstädter See lief. Nach gut 40 Metern brach er jedoch ein. Der Hundebesitzer wollte ihn retten und ging selbst aufs Eis. Doch auch er brach nach wenigen Meter ein. Passanten alarmierten die Rettungskräfte, so dass Mensch und auch Tier unversehrt geborgen werden konnten.
Lebensgefahr beim Betreten von Eisflächen
Im Moment liegen die Temperaturen zwar schon einige Tage länger unter 0 Grad - aber für Flüsse oder Seen reicht das noch nicht aus, damit sich so dicke Eisschichten entwickeln, dass sie tragfähig genug sind. Deshalb warnen Polizei und Feuerwehr und mahnen "Betreten der Eisflächen verboten - Lebensgefahr!"
... und geben Hinweise:
Auch für Retter besteht ebenfalls höchste Gefahr! Ob Passanten die mit einfachsten Hilfsmitteln versuchen, eingebrochene Personen zu retten oder die ersten Einsatzkräfte, die mit Leitern und
Leinen vorgehen, für Alle ist die Gefahr ebenfalls einzubrechen nicht zu unterschätzen.
Lange können sich Eingebrochene nicht an der Oberfläche halten. Dann hilft nur noch ein Rettungstaucher. Eingebrochene Personen haben jedoch gute Chancen ohne bleibende Schäden reanimiert zu werden - wenn der Notruf schnellstmöglich bei der Feuerwehr eingeht. Jede
Sekunde zählt und erhöht die Überlebenschance.
Was tun, wenn jemand ins Eis eingebrochen ist?
Auf gar keinen Fall zum Verunglückten hinlaufen! Sofort Notruf wählen und mit dem Verunglückten beruhigend sprechen.
Versuchen Sie Hilfsmittel wie eine Leite r, Leine oder Rettungsring zum Verunglückten zu schieben, auch ein großer Ast oder andere Gegenstände können helfen, aber halten Sie sich dabei immer
weitestmöglich von der Bruchstelle entfernt. Wenn Sie sich in die unmittelbare Nähe begeben setzen sie sich einer doppelten Gefahr aus, selber einzubrechen und/oder von der Verunglückten Person mit ins Wasser gezogen zu werden.
Kinder und ausländische Mitbürger sollten auf die Gefahren hingewiesen werden.
Foto | pixabay.com: Trügerisch gitzern die Eisflächen an Flüssen und auf Seen. Doch tragfähig sind sie deswegen noch lange nicht.