Zwar stehen die Elbwiesen derzeit unter Wasser und binnendeichs laufen nahe der Felder auch viele Felder zu - aber derzeit wird kein extremes Hochwasser erwartet. Bei Dresden stand die Elbe am Dienstag Nachmittag 84 cm höher als normal - weiter elbaufwärts fällt der Wasserspiegel schon wieder.
Holger Mertins, Bürgermeister der Stadt Hitzacker, erwartet nicht, dass die Hochwassertore der Stadt demnächst geschlossen werden müssen. "Eventuell machen wir sie aber dennoch dicht, um Betriebstests mit den Pumpen durchzuführen", so Mertins am Dienstag.
Mertins hat Grund zur Gelassenheit, denn mit einem Wasserstand von 4,08 m wie in das Wetterportal wetteronline.de für Dienstag Nachmittag meldete, liegt das Hochwasser über 3 m unter der kritischen Höhe, auch wenn das Onlineportal noch steigende Wert misst.
Das offizielle Wasserstraßeninformations-System der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes stellt für Neu Darchau einen Gesamtanstieg von 41 cm fest - allerdings mit steigender Tendenz.
Im Oberlauf der Elbe, bei Schöna, wurden inzwischen fallende Wasserstände registriert, so dass hierzulande bis auf weiteres mit keinem Extremhochwasser zu rechnen sein dürfte.
Foto: Angelika Blank / In Hitzacker sind die Hafenbecken zwar gut mit Wasser gefüllt, aber die Grenzmarke für das Schließen der Hochwassertore ist noch lange nicht erreicht ...