Thema: hochwasser

Elbeflut kommt - aber nicht so hoch wie befürchtet

Der NLWKN geht davon aus, dass das Elbehochwasser den Landkreis am Wochenende erreichen wird. Es werde aber nicht so hoch ausfallen wie zuletzt in 2013.

"Die aktuell Sachsen erreichende Hochwasserwelle wird ab Ende der Woche auch an der niedersächsischen Mittelelbe zu deutlich steigenden Wasserständen führen", so der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am Montag. Auf Basis der jüngsten Prognosen der Hochwasservorhersagezentrale Elbe in Magdeburg werde für den niedersächsischen Elbeabschnitt aktuell kein Hochwasser in den Ausmaßen von 2002, 2006 und 2013 erwartet. 

Einige günstige Begleitumstände könnten dazu führen, dass das Hochwasser bei uns nicht so hoch ausfällt. Die Elbe führt Niedrigwasser, so dass viel Platz für die Aufnahme andrängender Wassermassen da ist. Am Elbe-Pegel Neu Darchau liegt der Wasserstand aktuell (16. 9., 13 Uhr) bei 127 Zentimetern und somit deutlich unter dem mittleren Wasserstand von 242 cm am Pegel. 

"Im Gegensatz zum jüngsten Winterhochwasser gibt es aktuell zudem keine weiteren, die Lage zusätzlich verschärfenden Vorbelastungen in Form feuchter und extrem gesättigter Böden", so das NLWKN. Auch das erwartete Abklingen der Niederschläge und der Umstand, dass aus Nebengewässern der Elbe wie die Saale gegenwärtig keine weiteren größeren Zuflüsse zu erwarten sind, wirke sich günstig auf die für Niedersachsen zu erwartenden Wasserstände aus. „Eine Überlagerung mit Hochwasserwellen aus anderen Gewässern ist auf Basis der vorliegenden Daten aktuell nicht abzusehen“, heißt es beim NLWKN.

Die Lage wird nach den Aussagen des NLWKN bereits seit Mitte der vergangenen Woche vom  Landesbetrieb, den Landkreisen und den Deichverbänden aufmerksam beobachtet.

HINWEISE

Elbe-Anrainer werden gebeten, sich weiter regelmäßig über die Hochwasserinformationen sowie die aktuellen Wasserstandsvorhersagen zu informieren. Aktuelle Warnungen der Hochwasserzentrale Elbe können unter anderem über das Länderübergreifende Hochwasserportal www.hochwasserzentralen.de eingesehen werden. 
Bei der Hochwasservorhersagezentrale in Magdeburg handelt es sich um eine gemeinsame Einrichtung der Länder Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Niedersachsen und des Bundes für die Bundeswasserstraßen. Eventuelle regionsspezifischen Warnungen werden auch an gängige Warnapps wie NINA, Biwapp und KatWarn weitergegeben.

Foto: Angelika Blank | Hochwasser sind die Pferde am Höhbeck gewohnt - wenn es nicht allzu hoch kommt.




2024-09-16 ; von asb/pm (text),
in Lüchow-Dannenberg, 29, Deutschland

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