Thema: grüne woche

Wir fahren nach Berlin ... zur Grünen Woche

Morgen, am 15. Januar, startet in Berlin wieder die Internationale Grüne Woche. Neben rund 1600 Ausstellern aus 56 Ländern präsentiert sich auch die Region zwischen Heide und Elbe mit einer Gemeinschaftsausstellung auf der größten Verbrauchermesse des Jahres.

Eine Behörde, 3 Regionen und Vertreter aus 17 Kommunen machen sich dieser Tage auf den Weg in die Landeshauptstadt und zeigen dort Landentwicklung zwischen Heidesand und Elbestrand. Sie bieten dort ein buntes Programm mit Aktionen, Informationen, Musik und Show aus den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung, Tourismus und Kultur.

Der Titel "Landentwicklung zwischen Heidesand und Elbestrand" beschreibt den Bogen, den die Partnerregionen über den Messestand des Landes Niedersachsen spannen.

Unter der Leitung der zuständigen Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften Lüneburg (GLL) zeigen die ländlichen Entwicklungsregionen Regionalpark Rosengarten, LEADER Achtern-Elbe-Diek, und LEADER Elbtalaue sowie die Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue die Zukunft im ländlichen Raum.

Sie repräsentieren eine Region, die sich vom Westen Hamburg bis in den äußersten Osten des Bundeslandes Niedersachsen erstreckt.

Von Blumen bis Yoga

Dementsprechend präsentieren die Regionen zehn Tage lang ein buntes Programm, zu dem am Freitag, den 15. Januar Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und Senator der Freien und Hansestadt Hamburg Axel Gedaschko, sowie am 19. und 20. Januar die Bürgermeister der beteiligten Städte und Kommunen erwartet werden.

Winsen (Luhe) zeigt sich als Stadt der Blumen, junge Grafiker gestalten bunte Bahnhöfe, das Freilichtmuseum Kiekeberg lädt ein zu Erfahrungen im Sinnesparcours, das Amt Neuhaus zur Floßfahrt auf oder zu Touren durch die Obstbaumalleen entlang der Elbe und die Stadt Dannenberg zum Marionettentheater. Karl der Große trifft die Heidekönigin und wenig später tobt die Göhrde-Schlacht. Die Stork-Foundation erzählt von Heckrindern und Koniks und das ElbSchloß Bleckede vom Biber und seinen Burgen.

Die Gesundheit steht auf dem Programm beim Kneipp-Kurort Hitzacker, bei Yoga mit dem Kriwitzer Storchennest und bei den Naturheilverfahren von Dr. Netzel; historische Handwerkskunst beim Färben und Spinnen von Wolle und beim Weben.

Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, auf dem Rücken des Pferdes oder im Boot, in den Regionen gibt es vieles zu entdecken. Erlebnisrouten werden vorgestellt, die durch das Land führen zu Kunst und Kultur mit klassischer Musik und zeitgenössischem Kabarett in den Dörfern.

Wie Landwirte durch eine angepasste Bewirtschaftung den Schutz einer einzigartigen Auenlandschaft gewährleisten und dabei einen ganzen Landkreis zu einer Bioenergieregion verwandeln, führen der Bauernverband Nordostniedersachsen gemeinsam mit der Bioenergie-Region Wendland-Elbetal vor. Was sind erneuerbare Energien, wie funktioniert eine Biogasanlage, was sind Energiepflanzen? Der Besucher erfährt es auf dem Stand.

Auerochsenfleisch, Heidetaler und Landkäse

Die drei Tourismusverbände Lüneburger Heide, Flusslandschaft Elbe und Erlebnisregion Elbtalaue-Wendland haben die neusten Ferien- und Ausflugtipps im Gepäck … und neben den vielen Informationen kommt auch der Genuss nicht zu kurz:

Unter der Federführung der Landfrauen werden Köstlichkeiten aus der Region angeboten, vom Landkäse und Kräuterquark, Kartoffel-Variationen, Aalhappen und Auerochsenfleisch, bis zu Heidetalern, Obstsäften und bei einer Tea-Time-Verkostung.

Musik, Tanz und Gesang dürfen dabei nicht fehlen und so werden die Aktionen auf dem Stand von einem vielfältigen Bühnenprogramm begleitet. Mit dabei sind die Elbdeichbrummer aus Stelle, die orientalische Tanzgruppe „Die funkelnden Sterne“, die Steenbeeker kommen aus Buchholz in der Nordheide und die Shanty-Chöre Neu Wulmstorf und Die Jeetzelstaker sind dabei. Das Cello-Quartett der Musikschule Lüchow-Dannenberg löst die Gartower Jagdhornbläser ab, gefolgt von Lurenspielern und Dike-Liners mit ihrem Squaredance. Den Abschluss bildet das Blasorchester des Musikzuges aus Artlenburg.

Mit einem fachlichen Rahmen umspannt die GLL Lüneburg das bunte Treiben.

Viele europäische Fördermittel sind in die Regionen geflossen und haben zur nachhaltigen Entwicklung der Landschaft und der Dörfer, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Erweiterung des Bildungsangebotes beigetragen. Welche Früchte die vielfältigen Projekte tragen zeigen ausgewählte Beispiele aus Regionen zwischen Heidesand und Elbestrand.

Die Zahl des Tages: 30.000 Kubikmeter Schnee zur IGW

Bevor die Besucher am Samstag das Messegelände stürmen können, musste erst einmal Schnee geräumt werden: Auf dem Berliner Messegelände ist die größte Schneemenge vor einer Grünen Woche seit den 80er Jahren gefallen. Insgesamt 30.000 Kubikmeter Schnee haben sich seit dem Beginn des Wintereinbruchs Ende Dezember 2009 angesammelt. Diese Menge entspricht einer fünf Meter hohen Schneedecke, die auf dem gesamten Spielfeld des Berliner Olympiastadions aufgehäuft ist. Um die Wegeführung auf dem Gelände und den Antransport der Waren mit hunderten LKWs für die Grüne Woche sicher zu stellen, wurden in den letzten Tagen alle Straßen, Wege und Parkflächen des Geländes in vielen Sondereinsätzen freigeschaufelt. Diese fleißigen Helfer haben bestimmt nicht unter den frostigen Temperaturen gelitten…!

Besucher-Informationen: Neue Öffnungszeiten

Geöffnet ist die Internationale Grüne Woche Berlin vom 15. bis 24. Januar täglich von 10 bis 18 Uhr. An zwei langen Samstagen und einem langem Freitag (16.1., 22.1, 23.1.) ist die Messe von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Die Tageskarte kostet zwölf Euro, ermäßigte Karten für Schüler und Studenten sieben Euro, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Außerdem gelten die besonders günstigen Eintrittskar-tenvarianten an allen Messetagen. Dazu zählen die Happy Hour-Karte (ab 14 Uhr) für sieben Euro und die Familienkarte (max. 2 Erwachsene + max. 3 Kinder bis 14 Jahre) für 25 Euro.

Zusätzlich kostet die Tageskarte an den beiden Grüne Woche-Sonntagen (18. und 24.1.) nur zehn Euro. Bei Gruppen ab 20 Personen kostet die Tageskarte zehn Euro, Schülergruppen zahlen vier Euro pro Schüler. Die Grüne Woche-Dauerkarte ist für 35 Euro erhältlich.

Eintrittskarten können auch ohne Wartezeit an den Kassen über die Grünen Woche-Homepage online erworben werden.

Foto: Grüne Woche

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2010-01-14 ; von asb (autor),

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