Ist das Feuer im Dannenberger Einkaufszentrum von Brandstiftern gelegt worden, die dem KiK-Markt schaden wollten? Die Polizei prüft Zusammenhänge mit Sachbeschädigungen, die in der selben Nacht, in der das Feuer wütete, gegen die Lüchower Kik-Filiale begangen worden sind.
Noch in der Brandnacht hat die Polizei nahe dem ausgebrannten KiK-Markt in Dannenberg Farbe gefunden. Vermutlich ist es die selbe Farbe, mit der in der Nacht zu Freitag das KiK-Geschäft an der Seerauer Straße in Lüchow beschmiert wurde. Das bestätigte am Freitag Polizeisprecher Kai Richter dem wnet. Zudem haben Unbekannte die Schaufensterscheiben jenes Geschäftes eingeworfen und darüber hinaus auch Scheiben des nahe gelegenen Jobcenters zerstört. Dort wurden ebenfalls Farbschmierereien hinterlassen.
Bislang seien Zusammenhänge in puncto Kik nur eine Überlegung, so Kai Richter. Die Polizei prüfe dies, untersuche in allen Richtungen, also auch, ob überhaupt Brandstiftung vorliegt oder ob das Feuer durch eine technische Ursache ausgelöst wurde.
In den betroffenen Geschäften zeugen ausgeglühte Regalüberreste und Ständer von der Heftigkeit des nächtlichen Brandes. Vertreter der betroffenen Firmen waren am Freitagvormittag am Ort des Geschehens ebenso zu sehen wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Läden, die betroffen vor den Trümmern ihrer Arbeitsstätten standen. Die Unternehmen, so war von Dannenbergs Marketingchefin Ursula Fallapp zu erfahren, suchen nach Ausweichquartieren in der Jeetzelstadt; die Kommune wolle bei dieser Suche helfen.
Der Lidl-Einkaufsmarkt ist von dem Brand verschont geblieben, ebenso der Asia-Imbiss. Ob und inwieweit die Bäckerei Schaden erlitten hat, war am Freitag nicht zu erkennen. Der Laden bleibt an diesem Tag geschlossen. Ausgebrannt ist er nicht.