Die EU-Kommission legt heute Empfehlungen zur Förderung unkonventioneller fossiler Ressourcen, wie Schiefergas, vor. Die Grünen kritisieren, dass keine verbindlichen Vorgaben gemacht werden, um die Risiken, die mit der Schiefergasförderung verbunden sind, zu begrenzen. Rebecca Harms, Vorsitzende der Grüne/EFA-Fraktion erklärt dazu:
"Die EU-Kommission macht mit diesen Vorschlägen den Weg frei für gefährliches Fracking in der EU. Ihre unverbindlichen Empfehlungen schützen weder die Umwelt noch die europäischen Bürgerinnen und Bürger.
Anstatt die bekannten Gesundheitsrisiken und Umweltprobleme von Fracking in Angriff zu nehmen, beugt sich EU-Kommissionspräsident Barroso der Öl- und Gasindustrie und ihren politischen Unterstützern, wie David Cameron.
Für alle Frackingprojekte - auch für die Suche
nach Schiefergas im Boden - müssen zumindest
Umweltverträglichkeitsprüfunge
Angesichts der längst vorliegenden Erkenntnisse zu den Umwelt- und Gesundheitsrisiken und des wachsenden Widerstands in der Bevölkerung sollte Fracking in der EU grundsätzlich verboten werden. Die Gefahr der Belastung des Grundwassers durch die Anwendung giftiger Chemikalien ist mittlerweile gut dokumentiert. Sogar die EU-Kommission selbst hatte in verschiedenen Studien die zahlreichen Risiken benannt. Dass sie nun die Hände in den Schoß legt und gar keine verbindlichen Vorgaben macht ist eine Pflichtverletzung mit möglicherweise katastrophalen Folgen."