Filmfreunde werden jubeln: nach den Corona-Einschränkungen der letzten Jahre finden sie wieder statt wie gewohnt - die Wendland Shorts. An drei Tagen werden dann wieder hochrangige Kurzfilme gezeigt, deren Macher um den begehrten 'Goldenen Storch' kämpfen.
Auch nach 15 Jahren hat Dirk Roggan, Initiator und langjähriger Organisator der wendland shorts, nicht die Lust verloren. Dieses Jahr ist es ihm ebenfalls wieder gelungen, hochklassige Filmemacher und ihre Kurzfilme nach Salderatzen zu holen.
Zwei am Wettbewerb teilnehmende Filme sind jetzt schon bekannt geworden: "Will my parents come to see me" von Mo Harawe und "Unter der Welle" von Veronika Hafner. Das 39-minütige Psychodrame einer jungen Frau, die bei einem Führungskräftetraining in die Außenseiterrolle gerät, weil sie sich an der verordneten Selbstoffenbarung nicht beteiligen will, wurde beim diesjährigen Max-Ophüls-Preis bereits zweimal ausgezeichnet.
Der gebürtige Somalier Mo Harawe erzählt in "Will my parents come to see me" davon, was ein streng geregelter Alltag im somalischen Justizwesen aus Gefängnisinsassen macht.
Wie gewohnt laufen auf den wendland shorts von Freitag bis Sonntag ein Dutzend Kurzfilme in vier Blöcken, dazu ein Special, die beliebte Baumarkt-Rallye und das Filmrätsel. Beim Autorencamp treffen sich junge Film- und Medienenthusiasten sowie -interessierte aus der Region zu einem Media-Entwicklungslab für audiovisuelle Ideen im Wendland.
Foto | sixpackfilm: Auch (mindestsens) ein afrikanischer Film ist dieses Jahr auf den wendland shorts zu sehen.