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Die Neue Zeit: der Verkehr auf der Datenautobahn 😁 in DAN rollt

Die Firma Steinicke Hochlandgewürze ist das erste Unternehmen im Landkreis, welches ab sofort schnelles Internet nutzen kann. Am Dienstag Morgen wurde dort der Glasfaseranschluss freigeschaltet.

„917 Mbit/s im Download“ - das war die Anzeige, die der Geschwindigkeitstest bei der Firma Hochlandgewürze Steinicke in Seearau am Dienstag Morgen ergab. Das Unternehmen ist das erste, welches ab sofort einen Glasfaseranschluss nutzen kann.

Am Dienstag wurde der erste Unternehmensanschluss des neuen Glasfasernetzes freigeschaltet.

Aus dem Ministerium, vom Provider „Das bessere Netz“ (DBN), von der Breitbandgesellschaft, dem Breitbandberater des Bundes (atene Kom) sowie nicht zuletzt vom Landkreis waren Vertreter gekommen, um dieses geschichtsträchtige Ereignis zu feiern.

Beinahe 1000 Mbit/s – mit so einer Geschwindigkeit kann hierzulande wohl kaum jemand sonst ins Internet gehen. Die Vorstellung zeigte, was möglich wird, wenn die Glasfaseranschlüsse erst einmal alle aktviert sind – wobei die Firma Hochlandgewürze die schnellste der bei der DBN verfügbaren Geschwindigkeiten gebucht hat.

Robert Lettenbichler, Chef von Steinicke, machte deutlich, warum schnelles Internet für sein Unternehmen notwendig ist. Bisher mussten die Mitarbeiter sich wie viele Andere im Landkreis mit einer Funklösung begnügen – was bedeutete, dass das Netz immer wieder mal zusammenbrach. „Nun können wir das Internet zuverlässig zu 100% nutzen,“ freute sich Lettenbichler. „Außerdem werden jetzt durch die hohen Datenraten ganz neue Arbeitsmodelle wie z.B. Heimarbeitsplätze möglich.“ Die Firma Steinicke hat mehrere Standorte, was bisher bedeutete, dass das Netzwerk immer wieder gewartet werden musste. „Das hat jetzt sein Ende. Wir können unsere Daten auf einen Cloudserver legen. So wird die Kommunikation zwischen den Standorten sehr viel einfacher.“

Landrat Jürgen Schulz hofft, dass durch das Glasfasernetz Infrastrukturprobleme alter Art überwunden werden können.

Aus dem Ministerium war bei dem Termin zu hören, dass an neuen Verlegetechniken gearbeitet wird, um alle Haushalte mit schnellem Internet versorgen zu können. Denn im Landkreis werden es nur 92 % der Anschussinhaber sein, die einen Glasfaseranschluss bekommen werden. Einzellagen wie Tiesmesland oder die Häuser im Elbholz werden von dem neuen Netz vorerst nicht profitieren. Wie Staatssekretär Stefan Muhle erläuterte, würde ein Einzelanschluss bis zu 250000 Euro kosten. „Das nächste Ziel ist also, 100% aller Anschlüsse mit schnellem Netz zu versorgen,“ so Muhle. Dann geht es darum, 5G auf den Weg zu bringen.“

Im Landkreis sind bisher ¾ der notwendigen Tiefbauarbeiten abgeschlossen.  Die Anwohner in Seerau (i.d. Lucie) und Rehbeck können sich schon vor Weihnachten über schnelles Internet freuen. Die anderen Haushalte im „Cluster 7/Trebel“ müssen sich noch bis Anfang Februar gedulden, bevor alle Kabel gezogen und Messungen abgeschlossen sind.

Gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan aus Mai 2018 gibt es einige Monate Verzug. Da die Firmen parallel arbeiten, geht Detlef Hogan, Geschäftsführer der Breitbandgesellschaft Lüchow-Dannenberg, davon aus, dass alle Anschlüsse im Ausbaubereich bis Mai 2020 aktiviert sein werden.






2019-12-10 ; von Angelika Blank (text),
in Seerau In Der Lucie, 29439 Lüchow, Deutschland

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