Auf seiner Sommertour durch Deutschland ließ sich der brandenburgische grüne Landtagsabgeordnete Michael Jungclaus am Donnerstag vor Ort auch das "Gorleben-Problem" erklären. Unruhe kam auf, als mehrere Feuerwehrzüge auf das Gelände des Erkundungsbergwerks rauschten - zur Übung, wie sich später herausstellte.
Jungclaus hatte sich gerade auf dem Salinas-Gelände nahe des Erkundungsbergwerks mit Vertretern der Bürgerinitiative und den Grünen in Lüchow-Dannenberg getroffen, als die Feuerwehren an ihnen vorüberrasten.
So schnell ließ sich allerdings nicht klären, was los war. Die Mannschaft im Bergwerksgelände hatte offensichtlich Order, keinerlei Auskünfte zu geben. Erst durch einen Anruf beim Bundesamt für Strahlenschutz stellte sich heraus, dass es sich um die alljährliche Feuerwehrübung gehandelt hatte.
Jungclaus hatte im Rahmen seiner Sommertour auch Gorleben besucht, um sich sowohl im Informationshaus als auch bei wendländischen Widerständlern über die Lage vor Ort zu informieren und über die Konsequenzen des Endlager-Suchgesetzes zu diskutieren.
Als Abgeordneter im brandburgischen Landtag ist Michael Jungclaus Vorsitzender des Ausschusses für
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie Mitglied im Ausschuss für
Infrastruktur und Landwirtschaft. In der Fraktion Bündnis90/Die Grünen
ist er fachpolitischer Sprecher für Klima und Energie, Umwelt,
Naturschutz, Infrastruktur und Verbraucherschutz.
Foto / Angelika Blank: Auf seiner Sommertour besuchte Michael Jungclaus (3. von rechts) auch Gorleben, wo er sich u.a. mit Martina Lammers vom grünen Kreisverband und Wolfgang Ehmke (BI) traf. Wie bestellt, rauschten an der Gruppe mehrere Feuerwehrfahrzeuge vorbei - hinein ins Gelände des Erkundungsbergwerks, wo sie ihre alljährliche Übung abhielten.