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Gorleben: Ein Insider deckt auf, was die Behördengutachter verschweigen

Neue Studie: Gorleben kann kein Endlager sein.  Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat in ihren Berichten über die Erkundungsergebnisse in Gorleben in unglaublicher Weise geschlampt.

Neuere wissenschaftliche Ergebnisse, die die „Eignungshöffigkeit“ des Salzstocks in Frage stellen, werden von den Behördengutachtern komplett ausgeblendet. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Geologen Dr. Ulrich Kleemann im Auftrag der Rechtshilfe Gorleben, die wir am kommenden Dienstag der Öffentlichkeit vorstellen.

Kleemann, der bis April 2010 als Fachbereichsleiter im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) für die Endlagerung zuständig war, kommt zu dem eindeutigen Schluss: Gorleben erfüllt nicht einmal die vom Arbeitskreis Endlager (AKEnd) entwickelten Mindestkriterien.

Bei einem ergebnisoffenen Standortvergleich käme der Salzstock nicht in die engere Wahl. Doch die für seine geologische Bewertung zuständige BGR, die sich seit Jahrzehnten auf ein Endlager in Gorleben festgelegt hat, ignoriert den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Besonders skandalös: Die von der BGR hingebogenen Erkundungsergebnisse fließen so auch in die „Vorläufige Sicherheitsanalyse Gorleben“ (VSG) ein. Die VSG soll im Auftrag des Bundesumweltministeriums eine Prognose darüber abgeben, ob ein sicheres Endlager am Standort Gorleben möglich ist.

Doch auch in dieser großen Studie wirken wieder die Wissenschaftler der BGR selbst mit – und können so dafür sorgen, dass ihre tendenziösen Vorarbeiten auch das Ergebnis der Sicherheitsanalyse wie gewünscht aussehen lassen.

Das Gutachten wird am Dienstag veröffentlicht werden und ist dann hier im wendland-net zu finden.

Die Rechtshilfe Gorleben lädt ein zur

Informationsveranstaltung mit dem Geologen Dr. Ulrich Kleemann
Ehemaliger Fachbereichsleiter im Bundesamt für Strahlenschutz

Dienstag, 13.12.2011, 19:30 Uhr im Ratskeller, Lüchow




2011-12-11 ; von redaktion (autor),

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