"Die Grippe Welle hat uns voll erfasst", sagt Lüchow Dannenbergs Amtsarzt Gerhart Wermes. Gleichzeitig ist er auch für den Nachbarkreis Uelzen zuständig. Dort ebbt die Grippewelle gerade etwas ab, während sie im Vergleich zur Vorwoche in Lüchow Dannenberg genommen hat.
Akut sind in den beiden Landkreisen 20 Prozent der Bevölkerung von grippalen Infekten oder sogar von der Grippe betroffen. Gemessen wird diese Zahl landesweit anhand von Krankmeldungen in Kindertagesstätten und über Befragungen von Arztpraxen.
Gefährlich kann die Grippe für Ältere Menschen, Kranke und für Kleinkinder werden. Generell gilt, bei den ersten Anzeichen einer Grippe möglichst frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um eine schnelle Behandlung zu beginnen. Typische Symptome für eine Grippe-Erkrankung sind plötzliches Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie trockener Husten. Nach dem Arztbesuch folgt meist der Gang in die Apotheke.
Grippemittel sind meist vorrätig, einen Engpass gibt es nicht, sagt eine Uelzer Apothekerin. „Alle Medikamente sind innerhalb von 3-4 Stunden lieferbar.“ Wer vorbeugen will, kann sich immer noch gegen die Grippe impfen lassen", sagt der Amtsarzt. Jedoch gibt es auch Mediziner, die diese Empfehlung nicht teilen.
Bei dem in dieser Saison hauptsächlich kursierenden Virus handelt es sich um einen Subtyp des Influenza-Virus, der in der Vergangenheit zu durchschnittlich schwereren Krankheitsverläufen und einer höheren Zahl von Grippetoten geführt habe als bei anderen saisonalen Grippetypen.
Generell sollte viel Flüssigkeit – rund 2 Liter Wasser am Tag – getrunken werden. Und eine ausgewogene vitaminreiche Ernährung hilft auch der Vorbeugung.
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