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Großer Waldbrand bei Nemitz

1,5 Hektar Unterholz sind am Samstag Morgen bei Nemitz ein Raub der Flammen geworden. Mit über 60 Feuerwehrleuten gelang es, zu verhindern, dass der gesamte Wald niederbrannte. Am frühen Morgen hatte ein aufmerksamer Jagdpächter Alarm geschlagen, als er die ersten Flammen sah. Den Kameras der Waldbrandüberwachung war das Feuer verborgen geblieben, da der Rauch im Wald blieb und nicht aufstieg.

Bedingt durch die anhaltende Trockenheit alarmierte die Rettungsleitstelle Tanklöschfahrzeuge aus den Samtgemeinden Lüchow (Wendland) und Gartow. Durch das schnelle Eingreifen der Wehren konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Im mehrstündigen Einsatz waren stellvertretender Kreisbrandmeister Claus Bauck, Gemeindebrandmeister Lüchow Torsten Breese, Gemeindebrandmeister Gartow Harald Ziegeler und 60 Kameraden der Feuerwehren aus Gartow, Prezelle, Trebel, Vasenthien und Groß Breese.

Die Brandursache ist noch ungeklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.

Die Feuerwehr erinnert daran, dass derzeit die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 gilt, bei der sehr hohe Gefahr besteht, dass es anfängt zu brennen: zum Schutz vor Feuer ist es deshalb verboten in Wäldern, Mooren und Heiden offene Feuer zu entzünden oder zu rauchen.

Die Gefahr, die von achtlos aus dem Auto geworfenen Zigarettenkippen oder Glasflaschen ausgeht, wird besonders häufig unterschätzt - oft beginnen Waldbrände vom Straßenrand aus. Es ist auch darauf zu achten, dass Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras oder Heide geparkt werden dürfen. Vielfach sind Brände auch durch spielende Kinder entstanden. Erwachsene sollten den Nachwuchs deshalb rechtzeitig über das besondere Risiko aufklären. Beim Parken am Waldrand müssen generell die Wege und Zufahrten freigehalten werden, um im Notfall den Löschfahrzeugen ein schnelles Durchkommen zu ermöglichen.

Foto: Jörg Behn / Feuerwehr Gartow




2010-07-11 ; von Jörg Behn (autor),

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