Hier das Grußwort des Landrats im Wortlaut:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ungeachtet aller Krisen- und Spannungsherde auf der Welt, die die Zeiten nicht einfacher werden lassen, haben wir in unserem übersichtlichen „Mikrokosmos“ Lüchow-Dannenberg im nun zu Ende gehenden Jahr wieder vieles geschafft. Nicht zuletzt durch die Gebührenfreiheit der Kindergärten lag dabei ein Schwerpunkt bei der Kinder- und Jugendhilfe. So konnten hier eine Reihe von neuen Kita-Plätzen eingerichtet werden.
Die letzte Kreistagssitzung vor Weihnachten schaffte nicht nur einen klaren und ausgeglichenen Kreishaushalt für 2019, sondern schloss auch mit Punktlandung Raumordnungsplanungen für neue Windenergie und verschiedene neue Natur- und Landschaftsschutzgebiete ab. All diese Maßnahmen sind nur möglich durch eine florierende Wirtschaftslandschaft, die auch bei uns in Lüchow-Dannenberg für mehr Bruttoinlandsprodukt und sprudelnde Steuerquellen sorgt. So soll dann auch das Jahr 2019 durchaus im Zeichen der Wirtschaft stehen.
Im März werden wir den Niedersächsischen Wirtschaftsminister zu Gast haben und mit ihm über die Entwicklung von Industrie und Gewerbe hier im Landkreis diskutieren. Schnega-Bahnhof soll künftig an den Tarif des Hamburger-Verkehrs-Verbundes (HVV) angeschlossen werden und das neue Fachraumzentrum im Schulviertel Dannenberg/ E. wird in Benutzung gehen. Übrigens das beste und schönste Stückchen Schule, das wir jemals hatten und das die sogenannten MINT- Fächer unterstützen wird.
In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf unsere Wirtschaftsförderung, die sich mit der Aktivität WENDLANDLEBEN um die Anwerbung von neuen Fachkräften bemüht. Erste Erfolge sind sichtbar. Aber in dem Bemühen liegt ja auch die Erkenntnis, dass die Fachkräfte der Zukunft auch unsere eigenen Kinder und Jugendliche sind! Über 100 hochattraktive Ausbildungsberufe im Landkreis bieten etwas für jede Begabung und deshalb gilt die klare Botschaft: Warum in die Ferne schweifen, das künftige Berufsglück liegt vor der eigenen Haustüre!
Für den Landkreis liegt der Handlungsschwerpunkt Nummer 1 für 2019 im zügigen Weiterbringen des begonnenen Glasfaserausbaues. Auch darin liegt eine große Chance zur Stabilisierung der Region.
Aber noch einmal zurück zur letzten Kreistagssitzung. Dort wurden die Stimmen laut, die meinten, wir könnten die großen Herausforderungen auf Grund unserer Kleinheit nicht schaffen. Bund und Land müssten mehr Geld schicken. Andere sahen den Namen Lüchow-Dannenberg negativ besetzt und wollten einen neuen Kreisnamen. Beide Diskussionen sind gleichsam ein Spiel mit dem Feuer, signalisieren sie doch, dass wir uns selbst nichts zutrauen.
Wer solche Geister ruft, könnte dann womöglich nicht Wendland.Elbe heißen sondern in Nordostniedersachsen aufgehen. Deshalb lassen Sie uns mit Zuversicht auf uns selbst vertrauen und aus unseren eigenen Möglichkeiten nach Kräften jeder an seiner Stelle das Beste machen, dann muss uns auch um die nächsten Jahre nicht bange sein.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen für 2019 viel Mut, Kraft und Geschick, damit das neue Jahr für uns alle ein gutes Jahr wird!
Foto | Angelika Blank: Neben den Bürgermeistern vieler Gemeinden beteiligte sich auch Landrat Jürgen Schulz (4. von rechts) beteiligte sich im Oktober mit großer Freude am symbolischen Spatenstich für den Glasfaserausbau.