Die Dorf-Initiative in Hitzacker nimmt Form an: Seit Mitte Januar hat die Genossenschaft Baugenehmigungen für die ersten zwei Häuser.
Ein ganzes Dorf mit Infrastruktur-Einrichtungen und Platz für rund 300 Menschen aufzubauen ist nicht einfach. Nach zahlreichen Treffen mit dem Bauamt des Landkreises Lüchow-Dannenberg, der Stadt Hitzacker, der Wirtschaftsförderung, dem Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt sowie Gewerbetreibenden Am Räsenberg konnten die Aktiven der "Hitzacker Dorf" Genossenschaft (eG) nun die ersten beiden Baugenehmigungen in Empfang nehmen.
Im Vorbereitungsverfahren machte der Siedlungsinitiative unter anderem der unerwartete Widerstand zukünftiger Nachbarn zu schaffen, die vor allem bemängelten, dass sie nicht in die Planung einer 300-Menschen-Siedlung in ihrer Nähe einbezogen waren.
Wie die Hitzacker Dorf Genossenschaft (eG) nun mitteilte, wurde inzwischen ein Runder Tisch eingerichtet, um die unterschiedlichsten Interessens- und Wissenslagen zu klären. "In intensiven Gesprächen zeigten sich Wege zur Harmonisierung, die ein nachbarschaftliches Miteinander von Wohnen und Gewerbe möglich machen. Damit wurde der Weg frei für die Baugenehmigungen," heißt es in einer Mitteilung der Genossenschaft.
Auch eine Lösung der bisher unbefriedigenden Verkehrsanbindung des Gewerbegebietes
scheint in Sicht, so die Wohninitiative. Durch eine veränderte Vorfahrtsregelung Am Bahnhof und Bahnhofstrasse soll der Sarensecker Weg vom LKW-Lieferverkehr entlastet und so das Wohngebiet Hitzacker Süd verkehrsberuhigt werden.
Die Genossenschaft Hitzacker/Dorf will nun zügig die Verträge mit der Bank abschließen, damit im Frühjahr mit den ersten Wohn- und Gewerbebauten begonnen werden kann.
Grafik | Hitzacker Dorf eG: Ausschnitt aus dem Plan für das Gesamtdorf