Mit dem „Volles Haus Projekt“ den Leerstand in Hitzacker reduzieren - das ist das Ziel der jüngsten Initiative des Vereins „Gemeinsam für Hitzacker“. PopUp Stores, ein Reparatur-Café oder eine Gemeinschaftsunterkunft für Fahrrad-Touristen sollen dabei helfen.
Das Interesse, den zunehmenden Leerstand in Hitzacker zu reduzieren, ist groß. Die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, einschließlich der Ladenbesitzer, mitzumachen auch. Das wurde auf dem Empfang, zu dem der Verein kürzlich geladen hatte und an dem über 50 Interessierte teilnahmen, deutlich.
Denn auch in Hitzacker steigt die Zahl leerstehender Geschäfte. "Das ist zwar zu allererst ein Problem der Hauseigentümer, die ihre Räume nicht mehr vermieten können. Gleichzeitig sind öde Schaufenster kein Aushängeschild für das malerische Hitzacker, das auch vom Tourismus lebt," so ein Sprecher der Initiative. "Den Leerstand zu mindern ist daher im Interesse aller."
Die Fotogalerie von Stefan Albrecht und Norbert Erler in der Innenstadt von Hitzacker war ein erster Schritt, die leerstehenden Geschäfte zu beleben. Von Anfang März bis Ende März konnten die beiden Fotografen in zehn leerstehenden Geschäften ihre Werke zeigen. Weitere Projekte, wenn möglich auf Dauer angelegte, sollen folgen. "An Ideen mangelt es nicht, das zeigte das gemeinsame Brainstorming während des Empfangs," berichtet die Initiative weiter. "Sie reichen von einer Begegnungsstätte für Jung und Alt, über PopUp Stores (kurzfristige Einzelhandelsgeschäfte), Reparatur-Café, Shops in Shop (mehrere Läden in einem größeren Laden) bis hin zu einer Gemeinschaftsunterkunft für Fahrrad-Touristen."
Der Verein „Gemeinsam für Hitzacker“, der die Initiative ergriffen und das Projekt „Volles Haus“ finanziell unterstützt hat, lädt ein, die eingebrachten Ideen weiter zu diskutieren und so zu entwickeln, dass sie tatsächlich umgesetzt werden können.
Das nächste Treffen: 5. April, 19.30 Uhr in der Alten Sargtischlerei, An der Kirche 4, in Hitzacker. Willkommen sind Mitglieder des Vereins ebenso wie Nicht-Mitglieder. Weitere Informationen gibt es bei Eike Weiss (email: eikeweiss(ät)email.de, Tel.-Nr. 0179-900 1955 .
Foto | Gemeinsam für Hitzacker: Frank Freudenthal (Mitte, Organisator des Projektes) und Martin Steindorf (rechts, Hauseigentümer) konnten bei der Finissage der "Fotogalerie" rund 50 Gäste begrüßen.