Seit Samstag Vormittag können die Trinkwasserkunden des Wasserverbands Höhbeck ihr Wasser wieder unbesorgt trinken: Die Ursache für die Belastung mit Enterokokkken ist gefunden und ausgeschaltet. Alle Wasserproben sind wieder in Ordnung - das Gesundheitsamt hat Entwarnung gegeben.
"Die Ursache lag in einer Hochkammer auf dem Höhbeck", so Jürgen Friederichs, Sachbearbeiter beim Gesundheitsamt. Vermutlich waren Mücken die Ursache für die Verunreinigung des Trinkwassers. Betroffen war nach den Erkenntnissen der Fachleute eine von zwei sogenannten "Hochkammern" auf dem Höhbeck, die Trinkwasserkunden in der Samtgemeinde Gartow, in Trebel, Dünsche, Prezelle und Ranzau mit Wasser versorgt.
Nun haben die Zuständigen diese Kammer abgeschaltet, so dass der gesamte Versorgungsraum des Wasserverbands Höhbeck bis auf weiteres nur über eine Kammer mit Wasser beliefert wird. "Doch das genügt", so Jürgen Friederichs. "Da müssen die Pumpen zwar morgens etwas mehr arbeiten, aber mit einer Kammer können wir alle unsere Kunden versorgen." Ab sofort muss das Wasser vor dem Verzehr nicht mehr abgekocht werden, erklärte Friederichs erleichtert.
Die betroffene Hochkammer wird nun intensiv gereinigt, desinfiziert und ständig beprobt. Erst wenn auch hier das durchlaufende Wasser keine auffälligen Werte mehr zeigt, wird diese Kammer wieder in Betrieb genommen, so Friederichs. Ausserdem wird die Situation die nächsten Tage weiter verfolgt, um sicher zu stellen, dass kein belastetes Trinkwasser in Umlauf gerät.
Aufgrund der Verunreinigung am Höhbeck haben auch die anderen Wasserverbände ihr Wasser überprüft und können mitteilen, dass hier keine Belastungen aufgetreten sind. Vorsichtshalber haben sie jedoch die Durchgänge zum "Höhbeck-"Wasser gesperrt, so dass von hier aus kein Durchfluss in die anderen Versorgungsbereiche möglich war und ist.