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Lüneburg ist seit 1974 Partnerstadt von Naruto in Japan. Jedes Jahr treffen sich die Bürgermeister, Ratsherren und Mitglieder der Deutsch-Japanischen Gesellschaft abwechselnd in den jeweiligen Partnerstädten. In diesem Jahr war erstmals Hitzacker ein Ausflugsziel. Neben Gesprächen und einem Museumsbesuch stand auch eine Fahrt auf dem Sofafloß auf dem Programm.
Die Präsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Frau Prof. Yueriko Murasawa und Ihr Ehemann Dr. Masatoshi Murasawa waren zusammen mit den Vorsitzenden der Lüneburger und Hamburger Gesellschaft der Deutsch-japanischen Gesellschaft Gast in Hitzacker.
Dr. Karl Heinz Jastram, der selber mit einer Japanerin verheiratet ist, verwies auf die enge Verbindung, die sich in den letzten Jahren zu Japan und Hitzacker durch Bernhard Varenius ergeben haben. "Japan entdeckt immer mehr den Europäer Varenius", so Jastram. Museumsleiter Klaus Lehmann und Mariko Mizuhara-Reinking stellten den Gästen das Varenius-Projekt vor und bekamen Ermunterung und großen Zuspruch für dieses Vorhaben.
Varenius Aussagen zu "Tugenden Und Gewohnheiten" wurden Japanern in Lüneburg, Hamburg und Düsseldorf und selbst in Naruto vorgelegt und das Museum bekam aufschlussreiche Stellungnahmen, die zeigen wie aktuell Varenius`s Blick auf Japan heute noch ist. Im Hitazckeraner Zollhaus-Museum wird dies derzeit in eine Dokumentation verarbeitet, in der Hoffung, Mittel für eine Wanderausstellung zu bekommen.
Ein Ergebnis der Gespräche ist das Interesse, im nächsten Jahr die Ausstellung "Lebenswelten an der Elbe" im Deutschen Haus von Naruto zu zeigen, um so den Schicksalsfluss der Deutschen mit seiner wechselvollen Geschichte als deutsch-deutschen Grenzfluss vorzustellen. Nach einem Stadtrundgang ging es gemeinsam mit dem Sofafloß Carmen hinaus auf die Elbe.
Foto: Reinhart Hart-Plume / Auf dem Sofafloß Carmen.
