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"Pseudowut" gefährdet Hunde und Katzen

Unter den Wildschweinen breitet sich derzeit die eigentlich ausgerottete "Aujeszkysche Krankheit", auch Pseudowut oder Juckpest genannt, aus. Für Menschen ungefährlich, ist sie aber tödlich für Hunde und Katzen.

Bei den Hausschweinen gilt die Juckpest seit Jahren als ausgerottet. Unter den Wildschweinen breitet sich die Krankheit allerdings weiter aus. Wie das Veterinäramt Uelzen mitteilte, ist jetzt erstmals auch im Landkreis Uelzen ein Wildschwein positiv auf die „Aujeszkysche Krankheit“ getestet worden. Auch im Bereich Salzwedel wurde nach Aussagen von Jägern die Krankheit bei Wildschweinen festgestellt. Die „Aujeszkysche Krankheit“ ist für Menschen ungefährlich.

Anders ist das bei Hunden und Katzen sowie Wiederkäuern. Für diese Tierarten endet eine Infektion grundsätzlich tödlich. Es gibt keine Impfmöglichkeit. Die Ansteckung erfolgt in der Regel über die Aufnahme von rohem Fleisch oder von Innereien infizierter Wildschweine oder auch durch den Kontakt mit infizierten Schweinen bzw. deren Exkrementen und Sekreten.

Deshalb sollte der Kontakt zu Wildschweinen vermieden und generell kein rohes Wildschweinfleisch an Hunde oder Katzen verfüttert werden. Auch von Schlachtabfällen, die Jäger gern mitten im Wald liegen lassen, sollten die Haustiere ferngehalten werden.

Wie gesagt: Bisher sind die Hausschwein-Bestände krankheitsfrei. Damit dies so bleibt, muss jeglicher direkte und indirekte Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen vermieden werden. Dies sollten insbesondere Jäger, die selbst Schweine halten oder Kontakt zu Hausschweinen haben, berücksichtigen, rät das Veterinäramt Uelzen.

Foto / wikimedia commons /Richard Bartz: Unter den Wildschweinen breitet sich in Süd-Ost-Niedersachsen aber auch im Landkreis Uelzen und Salzwedel das gefährliche Pseudowut-Virus aus.


2016-12-02 ; von asb (autor),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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