Thema: klima

Klimaschutz-Komitee eingerichtet

Einen weiteren Meilenstein bei der Erstellung eines regionalen Klimaschutzkonzeptes erreichten die Koordinatoren des mehrjährigen Prozesses: Bereits am 11. März 2010 traf sich das Klimaschutz-Komitee zu seiner ersten Sitzung.

Das Gremium setzt sich aus zwei Vertretern des Landkreises, jeweils einem Vertreter der Samtgemeinden sowie den gewählten Arbeitskreissprechern zusammen. Bis zum Beschluss des Klimaschutzkonzeptes durch den Kreistag werden noch mehrere Treffen stattfinden, um den Informationsfluss sicher zu stellen und wichtige Themen zu besprechen, die nicht in einem einzelnen Arbeitskreis verankert werden konnten.

Während der konstituierenden Sitzung stand die gegenseitige Information im Vordergrund. Jürgen Weinhold vom Verwaltungsvorstand der Kreisverwaltung wurde ausführlich über die von den Arbeitskreisen erarbeiteten Vorschläge für Maßnahmen und Projekte informiert. „Mit den Arbeitskreisen ist es gelungen, viel bürgerschaftliches Engagement zu wecken. In den Sitzungen wurde auf fachlich hohem Niveau diskutiert und die Vielzahl der Projektideen und Maßnahmenvorschläge zeugt von der kreativen Stimmung bei den Treffen“, lobte Weinhold.

Darüber hinaus wurden Themen erörtert, die zwar während der Auftaktveranstaltung am 28. Januar in Hitzacker genannt, aber von den Arbeitskreisen bisher nicht in eine konkrete Maßnahme umgewandelt werden konnten. Beispielhaft zu nennen sind hier der Ausbau der regionalen Wasserkraft, die Verpflichtung zum Anschluss an Nahwärmenetze und die allgemeine Bewusstseinsbildung über Klimaschutz.

Die Teilnehmer äußerten Besorgnis, ob und wann mit der Umsetzung der im Klimaschutzkonzept beschlossenen Maßnahmen begonnen werden könne. Zunächst herrschte die Befürchtung, dass der ganze Prozess womöglich nur einen "großen Papiertiger" darstellen könnte. Doch Renate Ortmanns-Möller, Fachdienstleiterin Wirtschaftsförderung in der Kreisverwaltung, konnte die Bedenken zerstreuen. Sie wies allerdings darauf hin, dass die einzelnen, konkreten Projekte von den jeweiligen Trägern umgesetzt werden müssen.

Projektleiterin Daniela Weinand von der target GmbH stellte danach noch den Fahrplan für die Zeit nach dem Beschluss des Klimaschutzkonzeptes durch den Kreistag vor. „Die Umsetzung der im Konzept verankerten Klimaschutzmaßnahmen ist nach dem Beschluss Aufgabe der Verwaltungen“, so Weinand. „Finanzierung und Förderung der Projekte müssten jedoch für jeden Einzelfall noch geklärt werden“.

Die Mitglieder des Komitees wünschten sich insgesamt mehr Impulse aus dem Landkreis. Die Kreisverwaltung sagte daraufhin zu, sich um die Koordination weiterer Treffen der Arbeitskreise zu sorgen, damit das aktuelle Engagement sich verstetigen kann. Zudem ist es bisher nur vereinzelt gelungen, die regionalen Banken und das Handwerk zu beteiligen, obgleich diese Gruppen bei der Umsetzung der Maßnahmen und Projekte besonders profitieren würden. Auch die Einbindung von Vereinen sei erstrebenswert, da hier ein großes Potential für die Verbreitung der Ideen und Themen besteht.

Die Samtgemeinde Gartow kündigte an, den eingeschlagenen Weg noch ein Stück weiter gehen zu wollen. Hans-Heinrich Drimalski, allgemeiner Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters Gartow, äußerte Bereitschaft zur Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzepts für die Einführung eines Energiemanagements in den kommunalen Liegenschaften. Insbesondere die Verbesserung der Energiebilanz der in diesem Punkt besonders teuren Mehrzweckhalle in Gorleben liegt ihm dabei am Herzen.

Die Energie- und CO2 -Bilanz von Lüchow-Dannenberg und weiterführende Informationen über das Klimaschutzkonzept sind zum Herunterladen auf der target-Internetseite unter Klimaschutzkonzept Lüchow-Dannenberg zu finden.

Foto: Das neu gegründete Klimaschutz-Komitee für den Landkreis


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2010-03-23 ; von asb (autor),

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