Nach zwei Jahren ist Gorleben wieder ein Ziel des "Kreuzweges der Schöpfung" - ökumenisch organisiert von der evangelischen und der katholischen Kirche. Dieses Jahr wird auch der ehemalige Ministerpräsident Georg Milbradt an der Veranstaltung teilnehmen.
Das
Gorleben-Gebet übernimmt Propst Wichert von Holten, die Endstation
übernimmt der Umweltbeauftragte der Diözese.
Auch Generalvikar Dr. theol. Werner Schreer, rechte Hand des Bischofs des Bistums Hildesheim, wird den Sonntag in der Region verbringen, gemeinsam mit Professor Dr. Georg Milbradt. Dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Sachsen, der für die Katholische Kirche einen Sitz in der Endlagerkommission besetzen wird, wollen die Katholiken "ein wenig
Wendland-Atmosphäre vermitteln", um ihn damit für seine Arbeit in
der Endlagerkommission zu unterstützen.
Der Kreuzweg der Schöpfung 2014 beginnt am
9. März auf dem Domhof in Hildesheim. Dort wird das neue Kreuz, das
zukünftig jedes Jahr mitgetragen werden soll, eingeführt: Das Kreuz
wird aus zwei Balken hergestellt, die aus Bolivien stammen. Damit soll
der Bezug zum Partnerland Bolivien und den dortigen Auswirkungen des
Klimawandels als Frage einer globalen Klimagerechtigkeit hergestellt
werden.
Die Gorleben-Station beginnt am 16. März 2014 um 14.00 Uhr
mit dem Gorleben-Gebet an den Gorlebener Kreuzen. Dort wird zunächst Propst Stefan Wichert von Holten sprechen, bevor der Kreuzweg dann am Zwischenlager entlang seinen Weg nach Gorleben zur Kapelle antritt.
Im "Haus der Begegnungen" besteht dann im Rahmen einer Diskussion mit Propst Wichert von Holten und Prof. Dr. Georg Milbradt Gelegenheit, über die Rolle von Professor Milbradt in der Endlager-Kommission zu sprechen.
Foto / Angelika Blank: Bereits 2012 war Gorleben Ziel des Kreuzwegs der Schöpfung, den die Landeskirchen alle zwei Jahre veranstalten.