Thema: milch

Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe und stören den Milchmarkt.

Es gibt ein Überangebot an Milch, der Erzeugerpreis sinkt. Zur Zeit werden im Raum Uelzen, Lüneburg und dem Wendland zwischen 30 und 34 cent gezahlt. An zahlreichen Orten diskutieren Landwirte über einen möglichen Milchstreik. Aber so einfach ist es nicht:

Viel zu viel Unruhe“ würde das bringen, sagt einer der Landwirte – im Dezember gab es noch über 40 ct. Erzeugerpreis. Ein anderer ergänzt: „Wir brauchen gute Molkereien, wir müssen uns gut aufstellen, wir werden unterschiedliche Schwankungen haben, denen wir uns stellen müssen.“ Nach Streik klingen diese Aussagen auf der Milchbauernversammlung in Uelzen nicht. Immerhin haben die Landwirte den niedrigen Milchpreis mit verschuldet.

Nachdem sie im Herbst 2007 einen hohen Milchpreis erstritten hatten, haben sie auch immer mehr Milch geliefert. Längst fällige Schlachttiere wurden gemolken, jedes Euter bis zum letzten Tropfen ausgewrungen.

Heute sind die Lager der Molkereien mit Käse und Milchpulver gefüllt. Das Überangebot bestimmt jetzt den Preis, vor allem Discounter nutzen die Situation und drücken den Milchpreis erneut.

Thorsten Riggert, Vorsitzender des Bauernverbands Nordostniedersachen fürchtet, dass dieses Auf und Ab länger anhalten könnte, man muss sich auch zukünftig auf schwankende Preise einstellen.




2008-04-08 ; von r2d2 (autor),

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