Kulturkontakte 2018: Welches Unternehmen fördert Kultur am besten?

Noch bis August können Unternehmen gemeldet werden, die für ihr Kultur-Engagement mit dem "KulturKontakte-Preis" 2018 geehrt werden sollten. Denn für das Niedersächsische Wirtschaftsministerium gehört die Unterstützung von Kunst und Kultur zur "unternehmerischen Innovationskraft".

Was wäre regionale Kunst und Kultur ohne Förderung? Gerade anspruchsvolle Projekte, die nicht auf Massenpublikum hoffen können, sind nur durch Förderung denkbar - ob staatliche oder privatwirtschaftliche. Für das Niedersächsische Wirtschaftsministerium dient der "KulturKontakte"-Preis (KK) gar "als Vorbild für Kultur und Wirtschaft, neue, gewinnbringende
Partnerschaften zu begründen". "Eine so entstehende lebendige Kunst- und Kulturszene ist Ausdruck unternehmerischer Innovationskraft und Indikator für die gesellschaftliche Verantwortung, die auf Unternehmensebene gelebt wird. In Zeiten des Fachkräftemangels wirkt sie zugleich als Standortfaktor zur Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum," heißt es im Aufruf zum Wettbewerb. Deswegen sind vor allem Unternehmen aufgerufen, sich zu bewerben, die Kulturförderung langjährig in ihrem Betrieb verankert haben.

Im vergangenen Jahr gewann zum Beispiel die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG den KK-Preis 2017. Die Stiftung des Einzelhandelsunternehmens lässt seit Jahren u. a. Grußkarten auf Plattdeutsch drucken, die dann in den Märkten verkauft werden. Die Einnahmen werden zur plattdeutschen Sprachförderung eingesetzt, vor allem in Kindergärten und Grundschulen. 

Unternehmen, die finden, dass sie sich im Sinne des KK-Preises für Kultur einsetzen, können sich entweder selbst bewerben - oder von Anderen vorgeschlagen werden. Das Online-Bewerbungsformular kann hier! heruntergeladen werden.  

Hintergrund und Bewerbungsverfahren

KulturKontakte sind eine Initiative des Landes Niedersachsen, der Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg und Stade für den Elbe-Weser-Raum sowie der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Seit 2001 setzen sich die Kooperationspartner für den Dialog zwischen Kultur und Wirtschaft ein. Eines der Ziele ist dabei, nachahmenswerte Kulturförderungen der Wirtschaft als best practise-Projekte auszuzeichnen.

Auskünfte zum Preis und Vergabeverfahren gibt es beim Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Auf der Hude 2, 21339 Lüneburg, Telefon: (04131) 15-1306 oder unter www.kulturkontakte.com. Detailliertere Informationen können auch dem Bewerbungsflyer entnommen werden.

Foto | Kulturkontakte : Neben einer Urkunde erhielten die Preisträger im vergangenen Jahr eine Bronzefigur des Peiner Künstlers Alex Vasilev.