Durch die zu erwartenden ungewöhnlich hohen Pegelstände der Elbe wurden vorsorglich erste Sicherungsmaßnahmen getroffen. Die 15 eingesetzten Feuerwehren der Samtgemeinde Elbtalaue und Einsatzkräfte der THW Ortsverbände Stade, Stelle-Winsen und Bremen/Ost waren mit 139 Einsatzkräften den gesamten Tag im Einsatz.
An drei Stellen wurden Vorsichtsmaßnahmen in Neu Darchau durchgeführt. Dabei wurde von der Elbuferstraße über drei private Grundstücke ein Damm mit Sandsäcken gebaut. Weiterhin hat eine Tiefbaufirma im Bereich des Fährhafens einen Damm mit Sand aufgeschüttet. Ebenso wurde ein einzelstehendes Haus mit einem aufgeschütteten Damm und Sandsäcken sowie Folie vor dem drohenden Fluten im Ortsteil Katemin geschützt.
Die Landstraße 231 wurde im Bereich des Kateminer Mühlenbaches voll gesperrt. Diese Maßnahme ist erforderlich, weil das THW so genannte Big Packs zur vorübergehenden Schließung des Mühlenbaches in diesen eingelassen hat. Weiterhin setzt das THW hier drei Pumpen mit einer Gesamtförderleistung von 35.000 Litern/pro Minute ein, um den sich aufstauenden Bach in die Elbe zu pumpen.
Bei diesen Maßnahmen der Feuerwehr und des THW handelt es sich um reine Vorsorgemaßnahmen, weil der vorhergesagte Pegel der Elbe am kommenden Sonntag 7,30 Meter erreichen könnte. Nach derzeitigen Einschätzungen besteht keine Gefahr für die Bevölkerung, denn der Pegel der Elbe stand am
09. April 2006, beim damaligen Jahrhunderthochwasser, in Neu-Darchau bei 7,45 Meter, so dass mit dem zu erwartenden Hochwasser eine Unterschreitung des Rekordpegels gegeben ist.
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Fotos: Mirko Tügel