Die Gemeinde Höhbeck kann mit den Planungen für den weiteren Ausbau ihres Hochwasserschutzes beginnen. Am Freitag teilte das Umweltministerium mit, dass es insgesamt 2,9 Millionen Euro für Hochwasserschutz-Anlagen freigegeben hat.
Aus der von Bund und Land finanzierten Gemeinschaftsaufgabe sowie aus
den Landesmitteln stehen 11,755 Millionen Euro zur Verfügung. Davon
sollen die kommunalen Projekte Zuwendungen in Höhe von ca. 2,972
Millionen Euro erhalten. Mit diesen Mitteln sollen die Hochwasserschutzmaßnahmen für den Ort Vietze und die Stadt Celle
umgesetzt werden.
Derzeit baut die Gemeinde Höhbeck an der Elbseite einen Deich, der die Häuser im Unterdorf schützen soll. Bis zum Spätherbst soll dieser fertiggestellt sein.
Mit den jetzt freigegebenen Mitteln wird die Planung für einen neuen Deich begonnen, der sich von der Ortslage
längs der Kreisstraße 38 bis weit in die Seegeniederung hinaus zieht. So soll verhindert werden, dass
andrängende Wassermassen den Ort auch nicht "von hinten" überlaufen
können. Denn beim Hochwasser 2013 war das Wasser so hoch gestiegen, dass es nicht nur die Straße sondern auch einen Großteil des Friedhofs überflutete.
Nach groben Schätzungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) wird dieser Deich aber wohl nicht vor Ende 2017/Anfang 2018 fertiggestellt sein - vorausgesetzt es tauchen keine größeren Probleme auf.
"Vietzefan" hat sich ausführlich mit der Geschichte und Chronologie des Deichbaus in Vietze beschäftigt. Hier! geht es zu seinem Blog.
Foto / Angelika Blank: Unter Wasser gesetzte Straßen und Gärten wie hier bei der Flut 2013 soll es in Vietze nicht wieder geben. Selbst der Friedhof war damals zu großen Teil überschwemmt worden.