Neben der "Kulturellen Landpartie" gibt es dieses Jahr ein weiteres Netzwerk von Kulturschaffenden, die Kunst und Werk ausstellen: die Initiative "Landgang". Am Samstag startet "Landgang" mit Werkausstellungen und Veranstaltungen an zwölf Orten.
Vor einiger Zeit haben sich zwölf KunsthandwerkerInnen und KünstlerInnen aus den Zusammenhängen der "Kulturellen Landpartie" (KLP) verabschiedet. Sie wollen wieder zurück zum Ursprungsgedanken der KLP - weg von Wachstumsstreben und Beliebigkeit, kleine, feine Werkstattausstellungen von hierzulande arbeitenden Kulturschaffenden sollen sich präsentieren. Dazu konzentriert sich ein Punkt auf die erhaltenswerte Ökologie im Wendland. Sie haben sich zum losen Kulturnetzwerk zusammengetan, um die Ausstellungsreihe "Landgang" zu veranstalten. Am Samstag, dem 31. Juli, beginnen die Ausstellungen der zwölf TeilnehmerInnen.
Eigentlich gab es auch noch eine dritte Initiative aus ehemaligen KLP-TeilnehmerInnen - die "Wendlandpartie". Diese Gruppe, gestartet wie ein wilder und lauter Tiger ist leider als Bettvorleger gelandet. Also gar nicht erst gestartet.
Innerhalb des Landgangs zeigen 28 Ausstellende an zwölf Orten ihre Arbeiten. Bewusst wird die Ausstellungsreihe kleingehalten. Die Orte liegen verstreut in Lüchow-Dannenberg und den östlichen Kreisen Uelzen und Lüneburg. Eben Wendland und Umbei.
An einem größeren Veranstaltungsort (in Zadrau) finden Kleinkunst- und Musikveranstaltungen statt.
Präsentiert werden Arbeiten aus dem klassisch als Kunsthandwerk bezeichneten Spektrum mit fließenden Übergängen sowohl zum Handwerk als auch zur Kunst. Die Arbeiten werden immer an den Arbeits- und Lebensstätten der Ausstellenden präsentiert. Maximal drei weitere Gastaussteller pro Ort sorgen dafür, dass eine intime Atmosphäre abseits von Marktcharakter oder Rummelplatzatmosphäre gewahrt bleibt.
An allen Ausstellungsorten ist selbstverständlich, dass es sich bei den präsentierten Exponaten um selbst entworfene Objekte aus eigener Fertigung handelt. Handels- oder Kommissionsware wird an keinem Ort des "Landgangs" zu sehen sein. Eine Jurierung sorgt dafür, dass die angebotenen Arbeiten sowohl gestalterischen als auch handwerklichen Standards entsprechen.
Die Initiatoren sehen sich als Netzwerk von Kulturschaffenden, wollen aber auch ökologischen Projekten jeglicher Couleur wie z.B. biologisch wirtschaftenden, kleinbäuerlichen und solidarischen Landwirtschaften oder Natur - und Artenschutzprojekten eine Plattform bieten.
Das Konzept von "Landgang" sieht vor, dass die Ausstellungsorte auch außerhalb der mehrtägen Hauptausstellung besucht werden können. Der Flyer ist ganzjährig nutzbar.
Auf der Internetseite www.landgang-wendland.de finden sch alle aktuellen Informationen.
Die Ausstellungen des "Landgangs" sind ab dem 31. Juli bis zum 8. August täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Foto | Landgang: Seine Objekte und Installationen stellt Jürgen Ferdinand Schulz in Beseland aus.