Thema: landluft

LANDLUFT will Lust aufs Wendland machen

Das schönstes Fleckchen der Erde ist das Wendland. Sagen die Wendländer. Der Rest der Republik denkt beim Begriff Wendland, wenn überhaupt, an Gorleben – mit samt der negativen Assoziationen von Atommüll und Polizeistaat. Den Rest der Welt mit der anderen, der schönen Seite des Wendlands bekannt zu machen, ist das Ansinnen des druckfrischen Magazins „Landluft - das Wendland-Magazin“.

 

„Landluft“ ist den Machern zufolge „kein weiteres abstraktes Lifestyle-Magazin über das Landleben, sondern eine echte Liebeserklärung aus dem Wendland an das Wendland. Für alle, die dort leben, und alle, die es kennenlernen möchten“.

So vereinigt „Landluft“ die Essays und Reportagen über Land und Leute mit traumhaft schönen Bildern - u.a. von Jacques Toffi und Dieter Damschen. Abgerundet wird das Magazin mit einem ausführlichen Serviceteil, der hohen Nutzwert für den Wendland-Reisenden verspricht.

Es sind so große Namen wie Kai Hermann oder Heiko Gebhardt, die an dem Blatt mitgearbeitet haben. Arnold Stadler, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis ausgezeichnet, hat seine zweite Heimat im Dorf Sallahn gefunden. Auch Rolf Seelmann-Eggebert hat einen Wohnsitz im Wendland - und „adelt“ das soeben erschienene Magazin mit einer Geschichte über Wilhelm II. und dessen Jagdlust im Wendland.

„Landluft“ ist in einer Erstauflage von 45.000 Stück erschienen, der erste Nachdruck ist bereits geplant. Die vielfach preisgekrönten Journalisten eint eins: Sie alle leben im Wendland. Sie haben - aus einer Bierlaune heraus - das neues Magazin konzipiert. „Landluft“ orientiert sich vom Namen her erstaunlich dicht an der „Landlust“, einer überaus erfolgreichen Illustrierten, die sich im Zweimonatsrhythmus den „schönsten Seiten des Landlebens“ widmet. Das tut auch die „Landluft“. Die aber beschränkt sich auf das deutschlandweit noch weitgehend unbekannte Reiseziel „Wendland“.

Der Kreativ-Pool machts möglich

„Ein solches Magazin hätte in einem Großverlag Millionen gekostet“, berichtet Heiko Gebhardt, ehemaliger Stern-Redakteur, der inzwischen für den Schweizer Ringier-Verlag tätig ist. Eine solche Perle ohne Millionen in Eigeninitiative zu verlegen, wurde vor allem durch einen glücklichen Umstand möglich: Den „Kreativ-Pool“ aus Journalisten und Künstlern, der sich regelmäßig im „Alten Haus“ in Jameln trifft – dem Restaurant von Herausgeber Christian Behning.

Vor 40 Jahren hat dessen Vater das Haus gekauft – Strohdach, Fachwerk und in der Tenne ein riesiger, uralter Schwippbogen. Behning hat daraus ein gutgehendes Restaurant gemacht. „Abends stehe ich vor dem Schwippbogen-Kamin und grille Steaks für meine Gäste, von denen viele längst zu Freunden geworden sind. Unter ihnen sind Maler, Schauspieler, Schriftsteller, Journalisten, Fotografen, Karikaturisten. Mit ihren Namen könnte man leicht das Impressum eines internationalen Magazins füllen. Ihre großen Erfolge haben sie draußen in der Welt, hier im Wendland schöpfen sie die Kraft für ihre Arbeit. Wie ich sind sie alle der Vollkommenheit dieser Landschaft verfallen: Sie lieben die jahrhundertealten Eichen, die Störche auf den Dächern der Fachwerkhäuser, die Fischreiher, Kraniche und Kormorane an den Flussläufen, das Treiben der Biber an der Elbe und den oft kauzigen Menschenschlag, der hier immer noch so gut gedeiht. Und vereint sind wir auch in der Angst vor dem geplanten atomaren Endlager Gorleben, das unser aller Leben hier zerstören würde.“

Ein Denkmal für die (Wahl)Heimat

In dieser Runde ist die Idee entstanden, der gemeinsamen (Wahl)heimat ein Denkmal zu setzen. Einzigartig in der deutschen Pressegeschichte ist wohl, dass alle, die daran mitgearbeitet haben, im Wendland verwurzelt sind: „Eine Redaktion mit vielen großen Namen direkt vor Ort. Während in den meisten Zeitungshäusern Reporter und Fotografen auf der Suche nach der Sensation ausschwärmen, leben unsere Autoren in den Dörfern oder Städtchen, aus denen ihre Geschichten stammen.

Und oft kennen sie die Menschen, über die sie schreiben, schon eine lange Zeit“, berichtet Behning: „Das macht das ganz Besondere unserer „Landluft“ aus, seine ganz eigene Qualität. Und wer nach der Lektüre der ersten Ausgabe unseres Magazins Lust hat, selber einmal echte Wendlandluft zu schnuppern, soll sich auf den Weg zu uns machen. Er ist herzlich willkommen“.

Beim Blättern im Heft sollen die Leser genauso viele Ideen und Inspirationen erhalten, wie bei einem Spaziergang durch die urwüchsige Natur oder eines der beschaulichen Dörfer.

„Landluft“ gliedert sich in folgende Rubriken:

• Essays vom ruhigen Leben im Wendland,

• Porträts typischer Charakterköpfe,

• Reportagen über außergewöhnliche Orte, die man gesehen haben muss,

• Berichte über die ungeahnte kulturelle Vielfalt,

• Serviceteil mit Karten, allen wichtigen Adressen und Freizeittipps.

Service für Wendlandfans

Hier findet der Leser alles Wissenswerte über Badeseen und Reiterhöfe, Radtouren und Wanderwege, Angeln und Golfen, barocke Gärten und Kirchen, außergewöhnliche Museen und Kunsthandwerk-Ateliers, Restaurants und Eiscafés, Hotels und Pensionen, Ferienhöfe und Heuhotels, Salzbergwerke und Sonnenuntergänge. Kurz: Die ganze Vielfalt des Wendlands auf einen Blick.

Christian Behning wagt abschließend eine Erklärung für das kreative Potenzial seiner Gäste: „Vielleicht sind es die selten gewordene Ursprünglichkeit und die wohltuende Ruhe dieses Fleckchens Erde, die das künstlerische Werk dieser kreativen Köpfe hier so gut gelingen lassen.“

Landluft - das Wendland Magazin kostet 6,- Euro und ist an vielen Tankstellen, in gut sortierten Zeitschriftenläden oder Buchhandlungen zu erhalten.

Hier erfahren Sie noch mehr über Landluft!

Foto: Björn Vogt /
von links: Heiko Gebhardt (Chefredakteur), Norbert Kleiner (Graphik und Layout), Christian Behning (Herausgeber)




2010-03-06 ; von Björn Vogt (autor),

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