Keine Überraschungen gab es bei den Direktwahlen in Lüchow-Dannenberg: Jürgen Schulz wurde mit einer haushohen Mehrheit von 72,55 % wieder zum Landrat gewählt. Auch bei den Wahlen der Samtgemeinde-Bürgermeister bleibt - bis auf Gartow - alles beim Alten.
Bestätigung für den Amtsinhaber: Jürgen Schulz wird auch die nächsten acht Jahren Landrat von Lüchow-Dannenberg bleiben: 15 162 Lüchow-DannenbergerInnen, das sind 72,55 % entschieden sich für den derzeitigen Verwaltungschef. CDU-Herausforderer Udo Maury konnte lediglich 27,45 % der Stimmen auf sich vereinen.
In Lüchow fehlten zu Redaktionsschluss noch die Ergebnisse BriefwählerInnen. Am Endergebnis dürften diese Stimmen aber nicht mehr viel ändern: Ohne diese Stimmen hatte Hubert Schwedland 5592 WählerInnen (66,8 %) für sich eingenommen, sein Herausforderer Sascha Liwke brachte es zu dem Zeitpunt auf 2787 Stimmen bzw. 33,2 %.
In Elbtalaue wird die nächsten Jahre Jürgen Meyer weiter die Geschicke der Samtgemeinde lenken. Er konnte 51,2 % der Stimmen auf sich vereinen, sein Herausforderer Klaus-Peter Dehde erreichte dagegen lediglich 29,8 %, Holger Mertins 19,0 %.
In Gartow wird ab November der 31-jährige Christian Järnecke im Rathaus das Regiment übernehmen. Er gewann die Wahl mit 58,8 % der Stimmen gegen den von UWG, SPD und Grünen unterstützten Gegenkandidaten Dieter Maurischat. Amtsinhaber Friedrich-Wilhelm Schröder war für die aktuelle Samtgemeinde-Bürgermeisterwahl nicht mehr angetreten.
EUROPAWAHL
Mit einer Wahlbeteiligung von 52,96 % lag Lüchow-Dannenberg deutlich über dem Landesdurchschnitt. Die CDU bleibt auch bei der EU-Wahl mit 33,53 % stärkste Partei. Die SPD kommt auf 23,48 % der Stimmen, die Grünen auf 25,65 %.
Heftig abgestürzt ist die FDP: sie erreichte lediglich 1,85 % der Stimmen. Bei der Europawahl 2009 hatten sie noch 8,6 % von sich überzeugen können. Mit 5,44 % blieb die Wählerschar der LINKE ziemlich stabil (2009: 5,6 %). Gewinner der Verluste der anderen Parteien war die Alternative für Deutschland, die aus dem Stand 4,97 % der Wählerstimmen ergattern konnte. Alle andere Parteien schafften es, insgesamt 5,12 % der Stimmen auf sich zu vereinen. Darunter auch die NPD, für die sich in Lüchow-Dannenberg immerhin 121 WählerInnen (0,58 %) entschieden.
Foto / Im Wahllokal in Waddeweitz