Wegen schwerer Brandstiftung und elffachen versuchten Totschlags ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft nun nach dem verheerenden Großbrand im Lüneburger Wasserviertel. In der Nacht zum 02.12.13 war es im Erdgeschoss eines Restaurants Am Stintmarkt zu dem Großbrand
gekommen.
Einsatzkräfte mussten bei dem Großbrand in der eng bebauten Altstadt Lüneburgs u.a. teilweise auch die elf Anwohner des Gebäudes evakuieren und in Sicherheit bringen. Bei dem Brand war ein Sachschaden von circa. 3,5 Mio. Euro entstanden.
Die Ermittler sind zuversichtlich, Anfang dieser Woche die Spurensuche und -sicherung am eigentlichen Brandort abschließen zu können. Dabei kamen bei den Arbeiten am Brandort, die sich aufgrund der Dimension und den witterungsbedingten Verzögerungen als sehr schwierig erwiesen, neben verschiedenen Sachverständigen (u.a. der Brandursachenkommission des Landeskriminalamts Niedersachsen) auch Spezialhunde zum Einsatz.
Nach dem Fund von Brandbeschleunigern geht die Polizei nach derzeitigem Ermittlungsstand mit hoher Wahrscheinlichkeit von vorsätzlicher Brandstiftung als Brandursache aus.
Bereits in der letzten Woche richtete die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen für die weiteren Ermittlungen eine 15-köpfige Sonderkommission ein. Zu weiteren Details halten sich die
Ermittler aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt.
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Für Hinweise hat die Polizei ein sog. "Hinweis-Telefon", Tel. 04131-29-2363, eingerichtet.