Eine kreative Methode des Cannabis-Anbaus dachte sich ein bisher unbekannter Lüneburger aus: er hängte seine Pflanze kurzerhand in eine Hängebuche am Straßenrand.
In Regenwäldern ist es durchaus üblich, dass sich kleinere Pflanzen den hohen Wuchs einiger Baumriesen zu nutze machen und nach oben klettern, um an Wasser und das begehrte Sonnenlicht zu kommen.Aber in Lüneburg?
Auf der Krone einer großen Hängebuche an der Ecke Bastionsstraße/ Am Graalwall hatte jemand einen Eimer mit Cannabis-Pflanzen deponiert, damit das sonnendurstige Grün einen hellen, wie anonymen Standort hat. Mitarbeiter der Lüneburger Grünpflege (AGL) haben bei Baumschneidearbeiten am 12.06.15, gegen 07.45 Uhr, in luftiger Höhe diesen ungewöhnlichen Fund gemacht und die Polizei als Erntehelfer hinzu gezogen.
Von dem ungewöhnlichen Blumentopf befreit, erhielt die Hängebuche von den Mitarbeitern der AGL noch eine zünftige "Sommerfrisur". Die Polizei leitete gegen den bislang noch unbekannte Klettermaxe und Gärtner ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln ein.
Foto / Polizei Lüneburg: Hoch oben auf der Krone einer Hängebuche hatten bisher Unbekannte diesen Eimer mit Hanfpflanzen deponiert - liebevoll mit Wasser versorgt.