Dem raschen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Lüchow ist es wohl zu verdanken, dass eine 84-Jährige einen Wohnungsbrand in der Kreisstadt überlebt hat.
Sirenengeheul riss die Lüchower Einsatzkräfte am Montag gegen 23.15 Uhr aus ihrer Ruhe. Wohnungsbrand in der Dömitzer Straße - Menschen im Gebäude sind von den Flammen bedroht: Diese Lage ging aus der Alarmmeldung hervor. Nur wenige Minuten vergingen, bis dass rund 50 Feuerwehrleute am Ort des Geschehens eintrafen. Auf vereistem, tückisch glatten Boden mussten sich die Freiwilligen mitsamt ihren Geräten vorwärts bewegen, doch noch rechtzeitig konnten sie unter schwerem Atemschutz ins Haus vordringen und die Seniorin aus der völlig verqualmten Wohnung retten. Die betagte Frau hatte bereits eine schwere Rauchvergiftung erlitten; ein Rettungswagen brachte die 84-Jährige in die Capio Elbe-Jeetzel-Klinik nach Dannenberg. Das Feuer hatten die Wehrleute mit Hilfe ihres Tanklöschfahrzeugs rasch im Griff; zum Löschen brauchte nur verhältnismäßig wenig Wasser eingesetzt werden, berichtete Lüchows Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Meier, der den Einsatz leitete.
Nach den bisherigen Ermittlungen war das Feuer durch eine Nachttischlampe verursacht worden. Diese war vermutlich, während die Seniorin im Zimmer saß, unbemerkt auf das Bett der pflegebedürftigen Frau gefallen und hatte durch die Hitze der Glühbirne die Bettwäsche in Brand gesetzt. Zum Glück hatte die in der selben Wohnung lebende Tochter der 84-Jährigen bemerkt, dass im Zimmer der Mutter ein Feuer ausgebrochen war - und so konnte rechtzeitig Alarm ausgelöst werden. Den Schaden, der durch das Feuer entstand, schätzt die Polizei auf etwa 20000 Euro.
Foto: G. Wykhoff
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